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HU setzt auf wissenschaftlichen Dialog mit Israel

Aus dem Bericht der HU-Pr?sidentin im Akademischen Senat (AS) vom 16. September

Das immer mehr mit dem V?lkerrecht in Konflikt geratende Vorgehen der israelischen Regierung und die sich verschlechternde humanit?re Situation im Gazastreifen haben zuletzt vermehrt zu Forderungen nach einem Boykott israelischer akademischer Einrichtungen geführt. In Deutschland ebenso wie auf europ?ischer Ebene.

Die HU arbeitet aktuell mit fünf israelischen 金贝棋牌n und zwei Forschungseinrichtungen zusammen. Nach bewusster Abw?gung hat das Pr?sidium entschieden, diesen wissenschaftlichen Dialog und die laufenden Projekte mit unseren israelischen Kooperationspartnern weiterzuführen. Viele israelische Wissenschaftler*innen sind eine wichtige Stimme für die Demokratie. Sie setzen sich für Dialog, Weltoffenheit und die Einhaltung universeller Menschrechte ein und bek?mpfen den Abbau demokratischer Strukturen.

Vertreter*innen der israelischen Universit?ten haben wiederholt das Vorgehen und die Politik der israelischen Regierung angeprangert und kritisiert: Die Rektor*innen der fünf gr??ten israelischen Universit?ten haben einen offenen Brief geschrieben und es gab offene Stellungnahmen von mehr als 1200 israelischen Wissenschaftler*innen, die ihre Kritik und Forderungen gegenüber der israelischen Regierung deutlich gemacht haben und die trotz Drohungen und Repressionen seitens der israelischen Regierung auch weiterhin daran festhalten.

?Ein genereller Boykott der israelischen Wissenschaft schw?cht die demokratischen Kr?fte und würde gerade jene israelischen Wissenschaftler*innen besonders treffen, die sich gegen die Polarisierung und Radikalisierung der Gesellschaft engagieren, das Leid der Zivilist*innen auf beiden Seiten anerkennen und sich für eine friedliche L?sung des Konflikts einsetzen,“ so Julia von Blumenthal bei der Sitzung des Akademischen Senats am 16. September 2025.