Solarzellen und organische LEDs drucken
Das aus einer Kupferl?sung aufgedruckte
HySPRINT-Logo (Helmholtz Innovation Lab)
symbolisiert, wie sich dünnste Materialschichten
kostengünstig herstellen lassen.
Foto: Humboldt-Universit?t Berlin/List-Kratochvil
Solarzellen, LEDs und Detektoren aus organischen und hybriden Halbleitern lassen sich einfach drucken und dabei sogar mit winzigen Nanostrukturen versehen, die ihre Funktionen verbessern. Die Entwicklung von preiswerten Druckverfahren für elektronische und optoelektronische Bauteile steht im Mittelpunkt der neuen gemeinsamen Forschergruppe und des gemeinsamen Labors des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) und der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU).
In der neuen Forschergruppe kooperieren die HU-Arbeitsgruppe ?Hybride Devices“ unter der Leitung von Prof. Dr. Emil List-Kratochvil, die HZB-Nachwuchsgruppe von Dr. Eva Unger, das Helmholtz Innovation Lab HySPRINT und das von Prof. Dr. Rutger Schlatmann geleitete Kompetenzzentrum Photovoltaik Berlin (PVcomB) miteinander. Die Partner bauen ein Joint Lab an der Humboldt-Universit?t zu Berlin auf, das den Forschenden die Anschaffung und Nutzung komplement?rer Laborinfrastrukturen für verschiedene Beschichtungsverfahren erm?glicht.
Prof. Dr. Emil List-Kratochvil ist Leiter der HU-Arbeitsgruppe ?Hybrid Devices“ am IRIS Adlershof und besch?ftigt sich seit 15 Jahren mit der Entwicklung von elektronischen und optoelektronischen Hybridbauteilen, ressourceneffizienten Abscheidungstechniken (Inkjetdruck) und in-situ Nanostrukturierungs- und Syntheseverfahren. Diese Expertise erg?nzt die Zielsetzungen der HZB-Nachwuchsgruppe um Dr. Eva Unger. Sie will l?sungsbasierte Herstellungsverfahren entwickeln, um Perowskit-Halbleiterschichten für Solarzellen auf gr??eren Fl?chen abzuscheiden. ?Die neue Forschergruppe mit Herrn List-Kratochvil ist für uns ein gro?er Gewinn. Durch seine Erfahrungen in gedruckten elektronischen Bauteilen ist er für uns ein idealer Kooperationspartner“, sagt Unger.
Pilotlinie für Druck hybrider Bauelemente
Ihrem Ziel, im Rahmen des Helmholtz Innovation Lab HySPRINT gro?fl?chige hybride Tandem-Solarmodule zu entwickeln, ist die Forscherin mit ihrem Team in den letzten Monaten schon n?her gekommen. Nun ist das Upscaling der Prozesse der n?chste notwendige Schritt, um die Marktreife der neuartigen Solarzellen voranzutreiben. Für die Entwicklung industriell relevanter Herstellungsverfahren ist das Kompetenzzentrum für Photovoltaik (PVcomB) der geeignete Partner. Die gemeinsame Forschergruppe strebt den Aufbau einer Pilotlinie an, um Prototypen von hybriden Bauelementen zu entwickeln.
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Prof. Dr. Emil List-Kratochvil
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: +49 (0)30 2093 7697
emil.list-kratochvil@hu-berlin.de