Best?ndigere Hitze-, Regen- und Trockenperioden weltweit
Europa, Nordamerika und Teile Asiens haben infolge der globalen Erw?rmung nicht nur intensivere, sondern auch l?nger andauernde Hitze-, Trocken- und Regenperioden im Sommer zu erwarten, so das Ergebnis einer unter der Federführung von Forschenden von Climate Analytics und der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) durchgeführten Studie.?
Die in der Zeitschrift Nature Climate Change ver?ffentlichte Studie zeigt zudem, dass eine Begrenzung der globalen Erw?rmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau – im Einklang mit dem Pariser Klima-Abkommen – diese Zunahme weitestgehend vermeiden würde.
Die Studie zeigt, dass in der gem??igten Zone der n?rdlichen Hemisph?re bei einem globalen Anstieg der Temperaturen um 1,5°C und 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau im Vergleich mit den heutigen klimatischen Gegebenheiten warme, trockene und regnerische Sommerperioden nicht nur an Intensit?t, sondern auch an L?nge zunehmen würden.
Ernste Hitzewellen
Nicht nur dürre Felder, auch dürre Wiesen bestimmten
Deutschland im Sommer 2018. Foto: Wikipedia
Mit zunehmender Erw?rmung der Welt nimmt die Anzahl der hei?en Tage zu, daher ist zu erwarten, dass es l?ngere Hitzeperioden gibt. In der Studie wurde jedoch darüber hinausgehend auch der Frage nachgegangen, ob in dem w?rmeren Klima die im Durchschnitt hei?eren Tage gebündelt auftreten. Die Studie zeigt, dass sie das tats?chlich tun. Die zunehmende Persistenz warmen Wetters wird in Kombination mit der globalen Erw?rmung in Zukunft zu noch ausgepr?gteren Hitzeextremen führen.
?In unserer Studie zeigte sich bei einer Erderw?rmung um 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau eine signifikante Verschiebung der gegenw?rtigen Wetterbedingungen im Sommer. Extreme Witterungsbedingungen würden anhaltender - hei?e und trockene Perioden sowie aufeinanderfolgende Tage mit starken Regenf?llen würden l?nger werden“, so der Leitautor Peter Pfleiderer von Climate Analytics und der HU.
Die Auswirkungen dieser hei?en und trockenen Wetterextreme auf Gesundheit, ?kosysteme, Landwirtschaft und ?konomie nehmen zu,je l?nger diese andauern. Ebenso erh?ht eine Vielzahl aufeinanderfolgender Starkregentage das Risiko schwerer ?berflutungen.
Jüngste Beispiele extremer Wetterereignisse in Nordamerika, Europa und Nordasien zeigen deutlich, in welcher Weise Persistenz zu Klimafolgen beitr?gt. W?hrend der europ?ischen Hitzewelle im Jahr 2018 führten in Deutschland mehrere, jeweils wochenlange Hitze- und Trockenperioden bei der Weizenernte zu Einbu?en von 15 Prozent. In den USA waren die vergangenen 12 Monate die regenst?rksten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Der Studie zufolge erh?ht sich die Wahrscheinlichkeit von Warmperioden, die l?nger als zwei Wochen dauern, um vier Prozent gegenüber dem heutigen Klima unter einer Erw?rmung von 2°C über dem vorindustriellen Niveau. Insbesondere für Teile Nordamerikas, in Zentraleuropa und im Norden Asiens ist dieses Signal stark ausgepr?gt. An der amerikanischen Ostküste würde sich die Wahrscheinlichkeit von l?nger als zwei Wochen andauernder Hitze- und Trockenperioden sogar um 20 Prozent erh?hen.
Starkregenperioden werden am st?rksten zunehmen – im Vergleich zu heute um 26 Prozent
?Mit zunehmender Erw?rmung müssen wir mit immer st?rkeren Auswirkungen durch extreme Wetterverh?ltnisse rechnen. Unsere Forschungsergebnisse zeigen aber auch, dass Risiken bei einer Begrenzung der globalen Erw?rmung auf 1,5°C, im Einklang mit dem ?bereinkommen von Paris, betr?chtlich reduziert würden. In Anbetracht der Tatsache, dass die Welt mit dem derzeitig auf 3°C zusteuert, unterstreicht unsere Studie den dringenden Handlungsbedarf ”, so Carl-Friedrich Schleussner von Climate Analytics und der HU.
Die Studie untersucht zudem auch umfassend die physikalischen Prozesse, welche die vermehrte Persistenz von Wetterlagen erkl?ren k?nnen.
?Wir finden in Klimamodellen eine Abschw?chung der gro?skaligen Sommerzirkulation inklusive des Jet Streams als Ergebnis der globalen Erw?rmung. Die von uns diagnostizierte Persistenzzunahme hat zum Teil mit dieser Abschw?chung zu tun. Durch die Verlangsamung der Zirkulation werden Wetterregime best?ndiger und damit auch Hitzewellen oder Starkregen“, sagt Co-Author Dim Coumou von der Vrije Universiteit Amsterdam.
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Studie: Summer weather becomes more persistent in a 2°C world; Peter Pfleiderer, Carl-Friedrich Schleussner, Kai Kornhuber, Dim Coumou
https://doi.org/10.1038/s41558-019-0555-0?
Climate Analytics ist ein gemeinnütziges Institut, das führend in Klimaforschung und Klimapolitik im Hinblick auf das 1,5°C-Ziel des ?bereinkommens von Paris ist.
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Peter Pfleiderer, IRITHESys (Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems) der Humboldt Universit?t zu Berlin und Climate Analytics gGmbH
Tel.: +49 15733900223
E-Mail: peter.pfleiderer@climateanalytics.org
Carl-Friedrich Schleussner, IRITHESys (Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems) der Humboldt Universit?t zu Berlin und Climate Analytics gGmbH
Tel.: +49 177 514 15 59
E-Mail: carl.schleussner@hu-berlin.de ?
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