?Die Vervielf?ltigung der Zeit“
Mit einem Festvortrag des ?gyptologen Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jan Assmann wird das Einstein Center Chronoi am 25. Juni 2019 um 18 Uhr offiziell er?ffnet. Unter dem Titel ?Chronoi – die Vervielf?ltigung der Zeit“ besch?ftigt sich Assmann mit der Pluralit?t von Zeitwahrnehmung, Zeitkonzepten und Zeitmessungen im Altertum. Im Mittelpunkt des Forschungsprogramms von Chronoi stehen Zeit und Zeitbewusstein in den Gesellschaften der Alten Welt. Der Vortrag und das anschlie?ende Sommerfest sind ?ffentlich, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter sekretariat(at)chronoi.org wird gebeten.
Chronoi ist das erste geisteswissenschaftliche Einstein Center, das von der Einstein Stiftung Berlin gef?rdert wird. Es wird getragen von Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und ist damit ein herausragendes Gemeinschaftsprojekt der Freien Universit?t Berlin, der Humboldt-Universit?t zu Berlin, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, des Deutschen Arch?ologischen Instituts, des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte und der Stiftung Preu?ischer Kulturbesitz. Als Kooperationspartner ist die Hebrew University of Jerusalem beteiligt. In dem Forschungskolleg arbeiten neben Fellows aus vielen L?ndern auch Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen.
Die Gru?worte bei der feierlichen Er?ffnung im H?rsaal der Museen Dahlem sprechen: Prof. Dr. Ursula-Friederike Habenicht, Vorstandsmitglied der Einstein Stiftung Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Pr?sident der Freien Universit?t Berlin und Prof. Dr. Peter Frensch, Vizepr?sident für Forschung der Humboldt-Universit?t zu Berlin. Das Sommerfest im Anschluss findet im Garten des Sitzes des neuen Zentrums in der Otto-von-Simson-Stra?e 7 statt.
Ging in der Antike wirklich alles langsamer zu als heute? Hatte man in der Alten Welt noch unendlich viel Zeit? Mit solchen Fragen zu Zeit und Zeitbewusstsein in antiken Gesellschaften besch?ftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Einstein Center Chronoi, das nach einem Jahr der Vorbereitung im Januar 2019 seine Arbeit aufgenommen hat. Auf dem Forschungsprogramm stehen übergreifende 金贝棋牌komplexe wie die Strukturierung der Zeit im Gehirn, in der materiellen Kultur und in antiken Texten; geforscht wird auch zu Details wie lateinischen Zeitpartikeln und ihre Bedeutung. Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt arbeiten als Fellows hier mit den Berliner Forscherinnen und Forschern an gemeinsamen Projekten. Insgesamt sind in den kommenden sieben Jahren j?hrlich rund zw?lf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Einstein-Zentrum zu Gast. Das Zentrum wird von einem Vorstand geleitet, dem zurzeit Prof. Dr. Eva Cancik-Kirschbaum von der Freien Universit?t Berlin, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Markschies von der Humboldt-Universit?t zu Berlin und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger, Pr?sident der Stiftung Preu?ischer Kulturbesitz, angeh?ren.
Jan Assmann, emeritierter ?gyptologe an der Universit?t Heidelberg, wurde weit über sein Fach hinaus bekannt durch seine gemeinsam mit seiner Frau Aleida Assmann verfassten Arbeiten zum ?kulturellen Ged?chtnis“. Im Jahr 2018 publizierte er das Buch ?Achsenzeit“, in dem dieses Konstrukt eines Zusammenhangs kultureller Gleichzeitigkeiten um 600 v. Chr. umfassend und kritisch diskutiert wird.
Einstein-Zentren bündeln und vernetzen interdisziplin?re wissenschaftliche Kompetenz in besonders innovativen Forschungsfeldern und bilden international sichtbare Forschungsschwerpunkte in Berlin heraus. Die Einstein Stiftung f?rdert derzeit sechs solcher Zentren - neben den Altertumswissenschaften in den Bereichen Mathematik, Katalyseforschung, Neurowissenschaften, Regenerative Therapien sowie Digitalisierung.
Termin
Zeit und Ort
Er?ffnung
25. Juni 2019, 18.00 Uhr – Begrü?ung und Festvortrag
Staatliche Museen zu Berlin Stiftung Preu?ischer Kulturbesitz (Standort Dahlem)
Eingang: Lansstra?e 8, 14195 Berlin
Empfang
20.00 Uhr Einstein Center Chronoi
Otto-von-Simson-Stra?e 7, 14195 Berlin
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