DFG f?rdert die Erforschung von Unternehmenstransparenz sowie von neuartigen Hybridmaterialien
Der SFB/Transregio ?Rechnungswesen, Steuern und Unternehmenstransparenz“ erforscht, wie mit Methoden des Rechnungswesens die Transparenz von Unternehmen beeinflusst wird und wie sich Unternehmenstransparenz auf die Gesellschaft auswirkt. Diese 金贝棋牌 sind relevant vor dem Hintergrund der 2007 entstandenen Weltfinanzkrise und der daraus erwachsenen Forderungen nach mehr Transparenz. Erstmalig hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), einen SFB mit einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt bewilligt. Er startet im Juli und ist zun?chst für vier Jahre bewilligt. Das F?rderungsvolumen betr?gt etwa 12 Millionen Euro. Als sogenannter Transregio wurde der SFB gemeinsam von der Universit?t Paderborn, der Humboldt-Universit?t zu Berlin und der Universit?t Mannheim beantragt.
Prof. Dr. Joachim Gassen (Humboldt-Universit?t zu Berlin), stellvertretender Sprecher des SFB, betont: ?Wir leben Transparenz auch in der Forschung. Das bedeutet, dass wir einerseits die von uns gewonnenen Daten der ?ffentlichkeit zur Verfügung stellen werden und dass wir andererseits Methoden entwickeln, um unsere Forschung m?glichst transparent und reproduzierbar zu pr?sentieren.“
?Forderungen nach mehr Transparenz in der Wirtschaft und einer angemessenen Besteuerung von Unternehmen sind allgegenw?rtig. Dies gilt auch, nachdem durch eine Vielzahl neuer Regulierungen die Berichtspflichten als Antwort auf die Finanzkrise und die Emp?rung um ?u?erst geringe Steuerzahlungen bestimmter Konzerne erheblich versch?rft wurden“, sagt Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane, (Universit?t Paderborn). Allerdings sei unklar, ob diese neuen Regeln wirklich zu mehr Transparenz beitragen und welche Wirkungen und Nebenwirkungen sie darüber hinaus entfalten. ?Nicht der Mangel an 金贝棋牌 ist das prim?re Problem, sondern deren Fülle und unterschiedliche Qualit?t“, erkl?rt Sureth-Sloane. In zumeist standortübergreifenden Teams gehe es daher bei den anstehenden Forschungsarbeiten darum, steuerliche Komplexit?t sowie unterschiedliche Rechnungswesenssysteme in weltweitem Vergleich in den Blick zu nehmen, um zu verstehen, wie Regulierung Transparenz beeinflusst.
SFB 951 wird für weitere vier Jahre gef?rdert
Der Sonderforschungsbereich 951 “HIOS - Hybrid Inorganic/Organic Systems for Opto-Electronics” wird erneut für weitere vier Jahre gef?rdert. Seit der Einrichtung des SFB 951 im Jahre 2011 stehen neuartige Hybridmaterialien, die aus anorganischen Halbleitern, konjugierten organischen Molekülen und metallischen Nanostrukturen bestehen, im Fokus. Durch das Zusammenspiel dieser sehr unterschiedlichen Komponenten entstehen neue chemische und physikalische Eigenschaften, die verstanden, beherrscht und in prototypischen Bauelementen ausgenutzt werden sollen. ?bergeordnetes Ziel ist es, neuartige opto-elektronische Funktionen im kleinstm?glichen Volumen zu verwirklichen. Dies k?nnte beispielsweise in hochfrequenten und vielfarbigen Lichtquellen und Sensoren, oder in elektronisch und optisch multifunktionalen Bauelementen kommender Generationen der Informationstechnologie zur Anwendung kommen.
Ob es um Computer, Solarzellen oder auch Lichtquellen geht, die Anforderungen an die Leistungsf?higkeit elektronischer und optischer Technologien wachsen st?ndig. So stellt der immer schnellere Zugriff auf immer gr??ere Datenmengen – etwa in der opto-elektronischen Informationsvermittlung – eine immense Herausforderung dar. Herk?mmliche Technologien sto?en mitunter bereits heute an ihre natürlichen Grenzen.
Hybridsysteme von organischen Halbleitern und metallischen Nanostrukturen
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im SFB HIOS suchen daher nach radikal neuen Ans?tzen, um dieser Herausforderung zu begegnen: “Ein vielversprechender L?sungsansatz liegt in der Verschmelzung von weichen organischen Molekülen mit harten anorganischen Halbleitern und metallischen Nanostrukturen zu sogenannten Hybridsystemen”, erkl?rt HU-Physiker und HIOS-Sprecher Prof. Dr. Norbert Koch, der au?erdem Mitglied im IRIS Adlershof ist und auch eine Arbeitsgruppe am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie leitet.
“Wir erforschen daher bisher unbekannte Prozesse des ?Amalgamierens“ der Einzelmaterialien, um so ihre jeweiligen St?rken ausnutzen und Schw?chen kompensieren zu k?nnen”, so Koch. “In den vergangenen Jahren haben wir die grundlegenden chemischen, elektronischen und photonischen Wechselwirkungen, die sich aus der unterschiedlichen Natur der in HIOS kombinierten Komponenten ergeben, untersucht und umfassend verstanden. Darüber hinaus haben wir neuartige hybridisierte Quantenzust?nde und gekoppelte Anregungen an den anorganisch/organischen Grenzfl?chen entdeckt. In der kommenden F?rderperiode werden wir in der Lage sein, hybride anorganisch/organische Systeme herzustellen, die nur wenige Nanometer gro? sind, und wir somit das volle Potenzial von Metall-Nanostrukturen zur Verst?rkung der Lichtabsorption und –emission ausnutzen k?nnen. Uns stehen wahrlich sehr aufregende Zeiten bevor.”
Im Ergebnis entstehen bessere und neuartige Funktionseigenschaften, die mit keinem der individuellen Konstituenten allein erreichbar w?ren. Mit neuen Funktionsweisen er?ffnen sich auch neue Anwendungsperspektiven, vor allem im Hinblick auf Multifunktionalit?t sowie ressourcenschonende Herstellung und energieeffizienten 金贝棋牌 verschiedenster opto-elektronischer Bauelemente im Nanobereich. Funktionalit?ten der avisierten ultra-kompakten Bauelemente umfassen Lichtemission und -detektion mit h?chster Modulationsfrequenz, vielf?ltig kontrollierbare Quantenemission, lokale Chiralit?tsmessung, elektronische und optische Multifunktionalit?t, und sogar die Emulation von Synapsen und Neuronen ist nun in Reichweite.
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Sonderforschungsbereich 951
Weitere 金贝棋牌
Pressemitteilung der Universit?t Paderborn
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Prof. Dr. Joachim Gassen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakult?t, Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 - 2093 99440
gassen@wiwi.hu-berlin.de
Prof. Dr. Norbert Koch, Institut für Physik & IRIS Adlershof, Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093 7819
norbert.koch@physik.hu-berlin.de
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