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Das Partnertagebuch: Liebe im Spannungsfeld zwischen N?he und Distanz

Wissenschaftliche Partnerschaftsstudie: Teilnehmer gesucht

Der Anteil unkonventioneller Lebensformen ist in den letzten 15 Jahren gestiegen. Das belegen Daten einer repr?sentativen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung: Betrachtet man Personen, die sich in einer Partnerschaft befinden, so zeigt sich, dass der Anteil an Paaren, die in getrennten Haushalten leben (Living Apart Together, LAT) von 11,6 Prozent im Jahr 1992 auf 13,4 Prozent im Jahr 2006 gestiegen ist. Das scheint nicht viel zu sein, doch eine Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass der Trend vor allem auf ?ltere Paare zurückgeht: Betrachtet man nur Frauen über 38, so betrug der Anteil der Frauen, die getrennt vom festen Partner wohnen, 4,7 Prozent im Jahr 1992, aber bereits 7,9 Prozent 14 Jahre sp?ter; für M?nner war ein entsprechender Anstieg der "LATs" von ca. 70 Prozent zu verzeichnen. Das liegt kaum an l?ngeren Ausbildungszeiten oder zunehmenden Schwierigkeiten, einen Job zu finden.
Vielmehr scheint dann, wenn die Kinderfrage entschieden ist, getrenntes Wohnen für Paare eine auch langfristig attraktive Alternative zu sein. LAT-Sein wird zu einer immer h?ufigeren Option, vor allem in Gro?st?dten, in denen der LAT-Anteil doppelt so hoch ist wie in Gemeinden unter 20.000 Einwohnern. Zwar zeigen Analysen der Beziehungsdauer, dass LAT-Beziehungen in allen Altersgruppen im Durchschnitt weniger stabil sind als Partnerschaften in einem gemeinsamen Haushalt. Mit zunehmendem Alter wandelt sich jedoch die Funktion von LAT-Beziehungen. W?hrend sie bei den Jüngeren oft dadurch beendet werden, dass die Partner zusammenziehen, kommt dies bei den ?lteren weniger oft vor. Auch das weist darauf hin, dass LAT-Partnerschaften keineswegs nur ein ?bergangsph?nomen auf dem Weg zum Zusammenwohnen sind, sondern gerade von ?lteren als eigenst?ndige Form der Partnerschaft gew?hlt werden.

Welche Chancen und Risiken haben beide Formen der Partnerschaft, LAT und Zusammenwohnen? Wie gelingt es den Partnern in diesen Lebensformen, ihre Bedürfnisse nach N?he und Eigenst?ndigkeit miteinander zu vereinbaren? LAT-Beziehungen erm?glichen mehr Eigenst?ndigkeit auf Kosten von st?ndiger N?he. Behindert umgekehrt die gro?e N?he bei zusammenwohnenden Paaren die Eigenst?ndigkeit der beiden Partner? Wie regeln Paare heutzutage ihre N?he und Distanz im Alltag?

Diese und weitere Fragen untersuchen Prof. Dr. Jens B. Asendorpf und Dipl.-Psych. Wiebke Neberich vom psychologischen Institut der Humboldt-Universit?t zu Berlin in ihrer neuen Online-Studie "Partnertagebuch - Liebe im Spannungsfeld zwischen N?he und Distanz".
Diese Tagebuchstudie erm?glicht erstmals einen Einblick in die Dynamik der N?he- und Distanzregulation auf individueller und partnerschaftlicher Ebene.

Weitere Studienteilnehmer werden gesucht! Teilnehmen k?nnen Paare ab 18 Jahren, die zusammen wohnen oder getrennte Wohnsitze in erreichbarer N?he haben.
?ber 30 Tage hinweg werden t?glich Verhaltensweisen, Meinungen und Gefühle der Teilnehmer in Bezug auf ihren 金贝棋牌 mit anderen Menschen, Umgang mit Konflikten und Zufriedenheit mit Leben und Partnerschaft erfragt. Der t?gliche Tagebucheintrag dauert knapp 10 Minuten. Nach Abschluss der Tagebuchstudie erhalten die Teilnehmer eine individuelle, vertrauliche Rückmeldung über den Verlauf ihrer partnerschaftlichen Konflikte und deren Einfluss auf ihre Lebens- und Beziehungszufriedenheit.

M?glichkeiten zur Anmeldung gibt es ab sofort unter www.psytests.de. In der Rubrik ?Wie regeln Sie Ihre Beziehung?“ ist für jede der beiden Lebensformen ein Online-Fragebogen bereit gestellt, an dessen Ende sich Paare zur Tagebuchstudie anmelden k?nnen. Das einmalige Ausfüllen dieses Online-Fragebogens dauert ca. 50 Minuten. Bereits nach diesem ersten Schritt erhalten die Teilnehmer eine kurze Rückmeldung über ihre ganz pers?nlichen emotionalen Bedürfnisse und Erwartungen in der Beziehung.

Link: www.psytests.de "Wie regeln Sie Ihre Beziehung?"

Humboldt-Universit?t zu Berlin
Institut für Psychologie
Prof. Dr. Jens B. Asendorpf

金贝棋牌:
Dipl.-Psych. Wiebke Neberich
Tel.: +49 (0)30/2093-1836
Mobil: +49 (0)178/4586471
E-Mail: wiebke.neberich@staff.hu-berlin.de