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Kunsthistoriker Horst Bredekamp erh?lt Richard Hamann-Preis

Philipps-Universit?t Marburg vergibt Preis für hervorragende Leistungen in der Kunstgeschichte

Prof. Dr. Horst Bredekamp, Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften der Humboldt-Universit?t zu Berlin, wird erster Tr?ger des Richard Hamann-Preises für Kunstgeschichte. Die Philipps-Universit?t Marburg verleiht am Donnerstag, 26. M?rz 2009, erstmals den Preis, um hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der Kunstgeschichte und der F?rderung der kunstgeschichtlichen Forschung zu würdigen.

Horst Bredekamp erh?lt den Hamann-Preis für seine Verdienste auf dem Gebiet einer interdisziplin?r wirksamen und international sichtbaren historischen Bildwissenschaft. Er habe wesentlich zur ?ffnung der Kunstgeschichte beigetragen und sie in gesellschaftlich relevanten Fragen dialogf?hig gemacht, so die Jury. Au?erdem erfülle seine Bildwissenschaft heute eine zentrale Brückenfunktion zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, da sie die Rolle des Bildes und des bildhaften Denkens im Prozess der Erkenntnis reflektiert: von der wissenschaftlichen Illustration der Renaissance bis zu den aktuellen bildgebenden Verfahren in den Humanwissenschaften und in monographischen Untersuchungen zu Galilei, Leibniz und Darwin. Schlie?lich begleite Bredekamp kritisch den alle Lebensbereiche erfassenden Prozess der Digitalisierung, indem er an der Theorie des digitalen Bildes arbeitet.

Horst Bredekamp studierte Kunstgeschichte, Arch?ologie, Philosophie und Soziologie in Kiel, München, Berlin und Marburg; 1974 wurde er an der Universit?t Marburg promoviert. Nach einem Ruf 1982 auf eine Professur für Kunstgeschichte an der Universit?t Hamburg, wechselte Horst Bredekamp 1993 an die Humboldt-Universit?t zu Berlin. Dort hat er den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte inne. Seit 2003 ist er zus?tzlich Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Der Richard Hamann-Preis für Kunstgeschichte ist dem Ged?chtnis an den bedeutenden Kunsthistoriker und Begründer des Bildarchivs Foto Marburg geschuldet und wird in Würdigung seines wissenschaftlichen Gesamtwerkes und seines Wirkens. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll zukünftig alle zwei Jahre verliehen werden.


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Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universit?t zu Berlin
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