Presseportal

Go an der Humboldt-Universit?t

Turnier des chinesischen Brettspiels findet vom 27. bis 29. November 2009 statt

?Die Beamten sind geradezu versessen auf dieses Spiel und bringen oft den gr??ten Teil des Tages damit zu (…).? Die Menge der Steine und die Gr??e des Spielfeldes veranlassen mich, ohne Vorbehalt zu glauben, dass dieses Spiel sehr viel Scharfsinn erfordert und einen hohen Schwierigkeitsgrad hat (…)“, schrieb schon der Philosoph, Mathematiker, Physiker,? Jurist, politischer Schriftsteller, Geschichts- und Sprachforscher Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), der als einer der letzten Universalgelehrten der Neuzeit gilt.

?Go“ ist ein strategisches Brettspiel, das seinen Ursprung vor etwa 4.000 Jahren in China hat und dort unter dem Namen WeiQi Bekanntheit erlangt hat. In den ostasiatischen L?ndern, wo Go auch heute noch meistverbreitet ist, wird es nicht nur als Zeitvertreib oder Hobby betrachtet, sondern als Kunst- und Kulturgut, als Profession. Es gibt sogar private Go-Akademien und den Bachelor- und Master-Studiengang Go.
Am Wochenende l?dt der Go-Verband Berlin zusammen mit dem Kranich Klub und dem ReferentInnenrat der Humboldt-Universit?t zum geschichtstr?chtigsten und gr??ten Go-Turnier Deutschlands ein. Es wird seit 1980 traditionell am letzten Novemberwochenende als internationales Turnier ausgetragen.


30. Internationales Go-Turnier ?Kranich“
27. bis 29. November 2009
Hauptgeb?ude der Humboldt-Universit?t zu Berlin,
Unter den Linden 6
Raum 3119 (Anmeldung)



Rund 200 Spielern und G?sten wird ein interessantes Programm – darunter ein Weltrekordversuch – geboten. Das internationale Go-Turnier Kranich findet seit 1996 in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt, dem ReferentInnenrat und der Mori-Ogai Gedenkst?tte an der Humboldt-Universit?t zu Berlin statt.

Die Kenntnis über das strategische Brettspiel Go kam über Korea und Japan nach Europa. Universit?tswissenschaftler geh?rten zu den ersten, die deutschsprachige Publikationen darüber verfassten.

Japanische Studenten in Berlin wiesen zu Beginn des vorigen Jahrhunderts solchen Geistesgr??en wie Edward und Emanuel Lasker in die Geheimnisse des Go-Spiels ein. Albert Einstein versuchte sich damit, es gibt Aufs?tze über ?Go und Philosophie“, ?Go und psychische St?rungen“ oder Gedanken über ?Go und Management“. Programmierer versuchen beispielsweise seit Jahrzehnten vergeblich, per Computer einen Weltmeister zu besiegen.


WEITERE INFORMATIONEN

Anne Trinks
Go-Verband Berlin e.V.
Tel.: 030 42472-76
www.govb.de