Jan-Hendrik Olbertz zum neuen Pr?sidenten der HU gew?hlt
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Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister von Sachsen-Anhalt, wurde heute Morgen mit überw?ltigender Mehrheit (49 von 57 Stimmen) vom Konzil zum neuen Pr?sidenten der Humboldt-Universit?t zu Berlin gew?hlt. Seine Amtszeit betr?gt zun?chst fünf Jahre. "Ich danke sehr für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die überw?ltigende Mehrheit der Stimmen. Auf diesem Grundstein kann ich aufbauen. Diese Aufgabe reizt mich au?erordentlich, ich werde sie mit gro?er Freude und Ernst wahrnehmen. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mir zutrauen und vertrauen, die anstehenden Aufgaben der Universit?t gemeinsam mit allen Mitgliedern in Angriff zu nehmen", sagte Olbertz im Anschluss an die Wahl.
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Der 55-j?hrige Olbertz folgt dem amtierenden Pr?sidenten Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Markschies, der bereits im September 2009 angekündigt hatte, zu Gunsten seiner wissenschaftlichen T?tigkeiten als Lehrstuhlinhaber für ?ltere Kirchengeschichte an der Theologischen Fakult?t der Universit?t nicht wieder zu kandidieren. "Ich gratuliere Jan-Hendrik Olbertz ganz herzlich und freue mich au?erordentlich, dass die Humboldt-Universit?t in ihm einen so kompetenten Nachfolger für das Pr?sidentenamt gefunden hat. Auf Herrn Olbertz wartet eine spannende Amtszeit, in der es gro?e Herausforderungen zu meistern gilt", sagte Markschies nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses.
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Gemeinsam gaben beide in einer anschlie?enden Pressekonferenz bekannt, dass sich Amtsinhaber Christoph Markschies dazu entschlossen hat, bereits zwei Monate vor Ablauf seiner Amtsperiode das Pr?sidentenamt für seinen Nachfolger zur Verfügung zu stellen. Die Amtsübergabe wird demnach zur Er?ffnung des Akademischen Jahres 2010/2011 am 18. Oktober 2010 stattfinden. Damit wird die Humboldt-Universit?t zu Berlin mit Beginn des Wintersemesters von einem neuen Pr?sidenten geleitet.
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Hierdurch will Markschies seinem Nachfolger die M?glichkeit geben, sich optimal in die Erarbeitung des Antrags der Humboldt-Universit?t zur dritten F?rderlinie der Exzellenz-Initiative von Bund und L?ndern (Zukunftskonzepte) einzubringen. Im Hinblick auf diese erste Herausforderung kündigte Olbertz bereits an, neuen Formen der Wissenschaftsorganisation auch schnell ad?quate Konzepte der Nachwuchsf?rderung und der akademischen Lehre folgen zu lassen. "Dies wird gerade für die dritte F?rderlinie ein entscheidendes Kriterium sein", so Olbertz.
Die Vorantr?ge zur Exzellenzinitiative, die bereits im September 2010 eingereicht werden müssen, werden sowohl vom amtierenden HU-Pr?sidenten Markschies, als auch von seinem Nachfolger unterzeichnet.
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Neben der Exzellenzinitiative sieht Olbertz den Universalit?tsanspruch der Bildung als eine Kernaufgabe der Universit?t an. Deshalb gelte es, alle Potenziale des akademischen Nachwuchses zu f?rdern, was neben der Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit auch einschlie?e, Kindern aus bildungsfernen Schichten oder jungen Menschen mit Migrationshintergrund deutlich mehr Aufmerksamkeit und F?rderung zuteil werden zu lassen. "Die Humboldt-Universit?t ist für diese Aufgabe pr?destiniert und kann in naher Zukunft eine Schlüsselfunktion übernehmen."
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Jan-Hendrik Olbertz wurde am 2. Oktober 1954 in Berlin geboren und ist in Rostock aufgewachsen. Vor seinem Lehramtsstudium 1974 bis 1978 in den F?chern Deutsch und Musik an der Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg arbeitete er als Horterzieher. Es folgte ein Forschungsstudium der Erziehungswissenschaft, das er 1981 mit der Promotion zum Dr. paed. mit der Arbeit ??ber den Zusammenhang von Studienmoral und studentischer Selbstt?tigkeit - eine hochschulp?dagogische Untersuchung“ beendete. 1989 habilitierte sich Olbertz mit der Arbeit ?Akademisches Ethos und Hochschulp?dagogik - eine Studie zu interdisziplin?ren theoretischen Grundlagen der moralischen Erziehung an der 金贝棋牌“. 1992 wurde er zum Professor für Erziehungswissenschaft an der Universit?t Halle-Wittenberg berufen. Jan-Hendrik Olbertz ist verheiratet und hat drei T?chter. 2002 wurde er Kultusminister des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, seit 2005 ist er Mitglied im Pr?sidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
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WEITERE INFORMATIONEN
Constanze HaasePR-Referentin Geistes- und Sozialwissenschaften
Humboldt-Universit?t zu Berlin?
Tel. 030 2093-2090
E-Mail: constanze.haase@uv.hu-berlin.de
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