Günter Tembrock verstorben
Günter Tembrock, der gro?e Verhaltensforscher und dienst?ltestes Mitglied der Humboldt-Universit?t, ist am 26. Januar 2011 im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war der bedeutendste Forscher auf dem Gebiet der Verhaltensbiologie in der DDR.
Der am 7. Juni 1918 geborene Tembrock hatte am 1. November 1937 erstmals die Humboldt-Universit?t betreten, die damals noch Friedrich-Wilhelms-Universit?t hie?. Seit diesem Jahr war er ununterbrochen Mitglied der Universit?t, alle seine akademischen Meriten hat er hier errungen. Er studierte Mathematik, Zoologie, Anthropologie und Pal?ontologie. 1941 promovierte er über die Evolution eines Laufk?fers. 1948 setzte Tembrock in Ost-Berlin die Gründung einer verhaltensbiologischen Forschungsst?tte für Tiere durch. Ein Fach, das nicht wirklich erwünscht war. Sie gilt heute als die erste verhaltensbiologische Forschungsst?tte in Deutschland.
Nach seiner Habilitation 1955 über das Verhalten von Rotfüchsen wurde Günter Tembrock 1961 Professor mit Lehrt?tigkeit an der Humboldt-Universit?t und sp?ter, 1969, Lehrstuhlinhaber für Zoologie. Er blieb dieser 金贝棋牌 auch nach seiner Emeritierung 1983 bis heute beinahe t?glich verbunden.
Neben zahlreichen Fachaufs?tzen und verhaltenskundlichen Büchern baute er in Berlin das gr??te Tierstimmenarchiv Europas auf, das mehr als 100.000 Aufnahmen von Hunderten Tierarten umfasst und jetzt im Naturkundemuseum untergebracht ist. Auf Günter Tembrock geht auch der Begriff Bioakustik zurück, den er 1959 in seinem ersten Buch über Tierstimmen vom englischen Begriff ?Biological acoustics“ ableitete. Popul?r wurde er in der DDR in den 1980er-Jahren unter anderem mit seiner Fernsehsendung ?Rendezvous mit Tieren“.
Ein Videointerview über seine Zeit an der Humboldt-Universit?t finden Sie unter:
http://www.hu-berlin.de/alumni/prominente/interviews/tembrock/
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