Postkoloniale Gesellschaftswissenschaften. Eine Zwischenbilanz
Eine Tagung am 17. und 18. Juni 2011 an der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Zentral für das relativ junge Forschungsfeld der Postkolonialen Studien ist die Annahme, dass koloniale Denkmuster und Strukturen noch Jahrzehnte beziehungsweise Jahrhunderte nach dem formalen Ende des Kolonialismus‘ nachwirken –? sowohl in den ehemaligen Kolonien als auch in den ehemaligen Kolonialstaaten. Zu den Effekten dieser Nachwirkungen z?hlen vielf?ltige historisch gewachsene globale Verflechtungen, die sich in der Gesellschaft ebenso niederschlagen wie im Alltag und im Selbstverst?ndnis von Individuen. Das postkoloniale 金贝棋牌spektrum reicht von eurozentrischen sowie rassistischen Wissensformen und Raumordnungen über ungerechte globale Wirtschaftsbeziehungen und (neo-)imperiale Politikformen bis hin zu Demokratiedefiziten, Korruption und schwacher Staatlichkeit; ferner werden unter dem Dach der Postkolonialen Studien 金贝棋牌 wie Migration, Sklaverei, Unterdrückung, Widerstand, Repr?sentation, Identit?t und Geschlecht behandelt.
Tagung:
?Postkoloniale Gesellschaftswissenschaften. Eine Zwischenbilanz“
am 17. und 18. Juni 2011
an der Humboldt-Universit?t zu Berlin
im Senatssaal des Hauptgeb?udes, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
?Postkoloniale Gesellschaftswissenschaften. Eine Zwischenbilanz“
am 17. und 18. Juni 2011
an der Humboldt-Universit?t zu Berlin
im Senatssaal des Hauptgeb?udes, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Ziel der zweit?gigen Konferenz ist es zun?chst eine Bestandsaufnahme und Zusammenführung des aktuellen Diskussionsstandes postkolonialer Ans?tze in gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen im deutschsprachigen Raum durchzuführen. Zudem bietet die Konferenz ein Forum zur Pr?sentation und Diskussion aktueller Forschungsprojekte, die auf verschiedenste Weise mit postkolonialen Ans?tzen arbeiten. Auf einen ?Call for Papers‘ sind über 80 Einsendungen zugegangen, von denen eine Auswahl in drei parallelen Panels pr?sentiert wird.
Details zum Programm finden Sie unter:
http://www.claudiabruns.de/img/programm_poko.pdf
Organisiert und geleitet wird die Veranstaltung in f?cherübergreifender Kooperation von Claudia Bruns (Juniorprofessorin am Institut für Kulturwissenschaft), Ina Kerner (Juniorprofessorin am Institut für Politikwissenschaft) und Julia Lossau (Juniorprofessorin am Geographischen Institut).
WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Claudia BrunsInstitut für Kulturwissenschaft
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-8241
E-Mail: claudia.bruns@culture.hu-berlin.de