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Unabh?ngiges Forschungsinstitut für Internet und Gesellschaft startet mit vier Partnern

Google Initiator und erster Geldgeber

  • Humboldt-Universit?t, Universit?t der Künste Berlin und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung als Gesellschafter
  • Hamburger Hans-Bredow-Institut als Kooperationspartner?
  • Institut von Google initiiert und finanziert?
  • Mittelfristig sollen weitere Partner und F?rderer gewonnen werden

Die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU), die Universit?t der Künste Berlin (UdK) sowie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) werden bis Herbst 2011 gemeinsam das Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin gründen. Dies gaben die Pr?sidenten der drei Berliner H?user, Prof. Jan-Hendrik Olbertz, Prof. Martin Rennert und Prof. Jutta Allmendinger, heute bekannt. Das neue Institut wird von Google finanziert, ist aber in seiner wissenschaftlichen Arbeit und Organisation autonom.
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Forschungsschwerpunkt: Wie ver?ndert das Internet Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft?
Ziel des Instituts für Internet & Gesellschaft ist es, die vom Internet ausgel?sten und verst?rkten Ver?nderungen der Gesellschaft besser zu verstehen und allen Gruppen die Mitgestaltung der digitalen, vernetzten Zukunft zu erm?glichen.

Mit Prof. Ingolf Pernice (HU), Prof. Thomas Schildhauer (UdK Berlin) und Dr. Jeanette Hofmann (WZB) stellen die drei Institutionen jeweils einen Direktor. Hinzu kommt Dr. Wolfgang Schulz vom Hamburger Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI), das als Kooperationspartner von Anfang an mit beteiligt ist.

Vier 金贝棋牌gebiete werden erforscht: Innovation (Schildhauer), Internet Politik (Hofmann), Rechtsphilosophie und Verfassungsrecht (Pernice) sowie Medienpolitik (Schulz).

Gro?en Wert wird auf den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft gelegt. Dabei erm?glicht die Expertise der Direktoren in den 金贝棋牌gebieten eine auf die Menschen fokussierte Untersuchung der Wechselwirkungen von Internet und Gesellschaft.

Unabh?ngigkeit des Instituts garantiert
Um die Unabh?ngigkeit des Instituts sicher zu stellen, existieren von Anfang an zwei Gesellschaften: Eine F?rdergesellschaft gew?hrleistet die Finanzierung des Instituts, das unabh?ngige Institut als Forschungsgesellschaft bestimmt die Inhalte und Ziele. Ein wissenschaftlicher Beirat wird die Forschungsarbeit des Instituts kritisch begleiten.

Google wird in den ersten drei Jahren 4,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Es ist angestrebt, weitere Kooperationspartner und finanzielle F?rderer zu gewinnen.

Das neue Institut soll als An-Institut der Humboldt-Universit?t gegründet und in den R?umen der dortigen Juristischen Fakult?t untergebracht werden. Die offizielle Er?ffnung des Instituts für Internet & Gesellschaft ist für Ende Oktober 2011 geplant. Zum Start der Forschungsarbeit werden die Gründungspartner zu einem internationalen Symposium nach Berlin einladen.


STATEMENTS
Dr. Eric Schmidt, Chairman of the Board Google Inc.
?Es ist gro?artig, dass wir vier so bedeutende Institutionen als Partner gewinnen konnten. Das neue Institut wird v?llig unabh?ngig von Google sein, das ist sehr wichtig. Wir erleben eine neue ?ra, das Zeitalter des Internets. Das Institut soll einen Beitrag leisten, um die Ver?nderungen zu beschreiben, die mit der Entwicklung dieser bahnbrechenden Technologie verbunden sind.”

Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Pr?sident der Humboldt-Universit?t zu Berlin
?Das Internet ist eine Errungenschaft, mit der sich die Welt weitreichend ver?ndert. Es er?ffnet v?llig neue Zug?nge zu Wissen und 金贝棋牌, die angesichts ihrer Fülle oft ungeprüft bleiben. Dort liegen neben den Chancen auch die Risiken des Internets. Das 'Institut für Internet und Gesellschaft' will an den Schnittstellen juristischer, politikwissenschaftlicher, soziologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektiven unabh?ngige Beitr?ge zur Erforschung des Internets leisten. Das F?cherspektrum der Humboldt-Universit?t und ihrer Kooperationspartner bietet dafür die besten Voraussetzungen.“

Prof. Martin Rennert, Pr?sident der Universit?t der Künste Berlin
?Die vielf?ltigen neuen Fragestellungen – rechtliche, ethische, wirtschaftliche, aber auch politische –, welche uns durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien zum Teil neu auf den Tisch gekommen sind, zum Teil erst bewusst wurden, müssen auch von Seiten einer Universit?t bearbeitet werden, die sich in all ihren F?chern der nuanciertesten Kommunikation durch Künste und Gestaltung widmet. Es gibt in der UdK Berlin keinen Studiengang, in welchem entsprechende Fragen nicht zum t?glichen Brot geh?ren.“

Prof. Jutta Allmendinger Ph. D., Pr?sidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
?Am WZB wird das Internet seit den frühen 1990er Jahren in verschiedenen Projekten und aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven erforscht. Die Kultur des Internet, Internet-Governance und -Regulierung, politische Mobilisierung über digitale Medien oder die Bedeutung elektronischer Kommunikationsformen für Gesundheit und Pr?vention sind einige der Forschungsthemen. Diese Forschung kann nun gebündelt und gest?rkt werden. Der WZB-typische multidisziplin?re Ansatz wird sich auch in der Zusammenarbeit mit den anderen Partnern bew?hren.“ ?

Prof. Dr. Dr. h.c. Ingolf Pernice, Humboldt-Universit?t zu Berlin
?Das Institut für Internet und Gesellschaft ist für mich Herausforderung und Chance zugleich: Ich muss die technischen Vorgaben und sozialpolitischen Potentiale des Internets verstehen und hoffe, damit den Schlüssel zu finden für das Problem der demokratischen Legitimation im Rahmen einer globalen Verfassungsordnung.“ ?

Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Universit?t der Künste Berlin
?Das neue Institut soll als zentrale Anlaufstelle zur Beobachtung, Analyse und Bewertung internet-basierter Innovationen dienen. Insbesondere die Rolle des Nutzers im Innovationsprozess soll untersucht werden.“

Dr. Jeanette Hofmann, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
?Das Internet ist ein grenzüberschreitendes Medium, das sich nur zum Teil durch Nationalstaaten regulieren l?sst. Mit unserer Forschung wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das Zusammenspiel von gesellschaftlicher, technischer und staatlicher Regelsetzung besser zu verstehen.“

Dr. Wolfgang Schulz, Hans-Bredow-Institut Hamburg
?Wir müssen die Eigenlogik der Internet-Kommunikation besser verstehen, um angemessene regulatorische L?sungen finden zu k?nnen.“



WEITERE INFORMATIONEN
Ahmet Emre A?ar
Ansprechpartner Institut für Internet & Gesellschaft in Gründung (Arbeitstitel)
Tel.: +49 - 177 - 69 23 778
E-Mail: acar@internetundgesellschaft.de

Dr. Ralf Bremer
Sprecher Google Berlin
Tel.: +49 - 30 - 303 98 63 58
E-Mail: rbremer@google.com

Constanze Haase
Pressesprecherin des Pr?sidenten (amtierend)
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Referat ?ffentlichkeitsarbeit, Marketing & Fundraising
Tel.: +49 - 30 - 2093-2332
E-Mail: constanze.haase@uv.hu-berlin.de

Claudia Assmann
Universit?t der Künste Berlin
Leiterin der Pressestelle
Tel.: +49 - 30 - 31 85 24 56
E-Mail: claudia.assmann@intra.udk-berlin.de

Dr. Paul Stoop
Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin
Leiter Referat Information und Kommunikation
Tel.: + 49 - 30 - 25491 509
E-Mail: paul.stoop@wzb.eu ?