Panikst?rung und Platzangst gezielt therapieren
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Angst ist ein normales, lebensnotwendiges Gefühl, das den K?rper in einer wirklich bedrohlichen Situation in Alarmbereitschaft versetzt, um ihn auf ?Flucht“ oder ?Verteidigung“ vorzubereiten. Eine Angstst?rung liegt dann vor, wenn der K?rper in Situationen, in denen keine reale Bedrohung vorliegt immer wieder heftige Angst erlebt.
Im Rahmen einer multizentrischen Therapiestudie, gef?rdert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, bietet die Hochschulambulanz für Psychotherapie und Psychodiagnostik der Humboldt-Universit?t zu Berlin unter Leitung von Prof. Thomas Fydrich Patienten mit der Diagnose Panikst?rung mit Agoraphobie zeitnah eine ambulante Einzeltherapie an.
Menschen die Panikattacken erleiden, sehen sich einer pl?tzlich auftretenden gro?en Angst mit starken k?rperlichen Symptomen, beispielsweise Herzrasen, Atembeschwerden, Schwitzen, Schwindel, ?belkeit, Angst vor Kontrollverlust gegenüber – und das ohne ersichtlichen Grund.
Wer unter Platzangst (Agoraphobie) leidet fürchtet sich vor Orten und Situationen, in denen Flucht schwer m?glich oder keine Hilfe vorhanden ist, etwa in ?ffentlichen Verkehrsmitteln, in Kaufh?usern, im Kino oder weit weg von zu Hause.
?Eine Angstst?rung führt bei den meisten Menschen zu einem Verlust der Lebensqualit?t und insgesamt gro?en Einschr?nkungen im Alltag. Patienten mit diesem St?rungsbild entwickeln h?ufig ein ausgepr?gtes Vermeidungsverhalten, was bedeutet, dass sie die gefürchteten Situationen nicht mehr aufsuchen. Im schlimmsten Fall verlassen sie ihr Haus nicht mehr oder k?nnen die gefürchteten Situationen nur noch unter starker Angst oder in Begleitung aufsuchen. Diese Symptome soll die Therapie verringern“, erl?utert Diplom-Psychologin Christiane Jan?en, Ansprechpartnerin für die Therapie.
Die Studientherapie beinhaltet eine sorgf?ltige diagnostische Abkl?rung, sowie eine achtw?chige Intensivbehandlung durch erfahrene Psychotherapeuten mit daran anschlie?ender Erhaltungstherapie. Neben der Informationsvermittlung über ?ngste, ist ein intensiver Teil der Behandlung, sich den gefürchteten Situationen auszusetzen. Dabei gehen Patienten gemeinsam mit ihren Therapeuten z.B. in ein volles Kaufhaus und fahren mit dem lang gemiedenen Bus.
Das Institut für Psychologie der Humboldt-Universit?t zu Berlin ist Verbundpartner im Paniknetz (www.paniknetz.de), ein Forschungsverbund, der im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit Hilfe von wissenschaftlichen Studien die Therapie von Panikpatienten nach neuesten Erkenntnissen zu optimieren sucht.
Für die Behandlung geeignete Patienten erhalten sehr schnell eine effektive Therapie. Die Kosten werden von der Krankenkasse getragen. Die Therapien finden in der Hochschulambulanz des Instituts für Psychologie in Berlin-Adlershof und am Zentrum für Psychotherapie der Humboldt-Universit?t in Berlin-Mitte statt.
Interessierte im Alter von 18-65 Jahren k?nnen sich unter 030-2093 9322 oder panikhilfe@psychologie.hu-berlin.de melden. Weitere 金贝棋牌 finden Sie auch unter(http://www.hochschulambulanz.hu-berlin.de/spezial_panik).
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WEITERE INFORMATIONEN
Institut für Psychologie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Lehrstuhl für Psychotherapie und Somatopsychologie
Adresse: Rudower Chaussee 18
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