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Absage an die Einrichtung einer gemeinsamen School of Education

Die vier Berliner Universit?ten sehen die Empfehlungen der Expertenkommission als gute Grundlage zur Verbesserung der Lehrerbildung

Die Berliner Universit?ten sehen in den Empfehlungen der Expertenkommission Lehrerbildung, die den Universit?tsleitungen übergeben wurden, eine gute Grundlage zur weiteren Verbesserung der Lehrerbildung. In ihrer Balance von Verbindlichkeit und Gestaltungsspielraum erfüllen die im Einzelnen noch zu beratenden Reformvorschl?ge eine wichtige Voraussetzung für die konstruktive Auseinandersetzung an den Universit?ten. Mit Nachdruck begrü?en die Universit?ten die entschiedene Absage der Kommission an die Einrichtung einer einzigen School of Education für alle Berliner Universit?ten.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Baumert hat sich die Kommission aus neun Expertinnen und Experten in den vergangenen sechs Monaten im Auftrag der Berliner Wissenschafts- und Bildungssenatorin mit der Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern im Land Berlin auseinandergesetzt. Ihre Empfehlungen betreffen insbesondere die Struktur der Curricula, das geplante Praxissemester, die Anforderungen einer inklusiven schulischen Bildung und die Organisation der Lehrerbildung.

Die Berliner Universit?ten sehen die Anstrengungen, die sie in den vergangenen Jahren zur Reform der Lehrerbildung unternommen haben, durch die Empfehlungen der Kommission positiv gewürdigt. Das gilt insbesondere für die Verfahren und Institutionen, welche die Universit?ten zur Organisation und Qualit?tssicherung der Lehrerbildung in den zurückliegenden Jahren implementiert haben: Mit ihren jeweiligen Einrichtungen für die Lehrerbildung und den bew?hrten universit?tsübergreifenden Abstimmungs- und Kooperationsprozessen gew?hrleisten die vier Universit?ten bereits jetzt eine gr??tm?gliche N?he aller an der Lehrerbildung beteiligten Akteure. Dies ist die Voraussetzung für eine hochwertige Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer in Berlin. ?Das eindeutige Votum der Kommission, dem zufolge sich die Einrichtung einer einzigen School of Education für alle Berliner Universit?ten verbiete,“ so Professor Peter-André Alt, Pr?sident der Freien Universit?t Berlin, ?best?tigt die von uns eingeschlagenen Wege, deren Weiterentwicklung im Sinne der Kommission wir nun gemeinsam prüfen werden.“

Dies gelte auch für die weiteren Aspekte, zu denen die Kommission Empfehlungen vorgelegt hat. In Bezug auf die empfohlenen Strukturen der Curricula im Lehramtsstudium betont Prof. Martin Rennert, Pr?sident der Universit?t der Künste Berlin: ?Auf jeden Fall muss das nach gro?en Reformanstrengungen erreichte Niveau des Studiums in den künstlerischen F?chern gew?hrleistet bleiben, damit auch weiterhin allen Berliner Kindern und Jugendlichen ein nicht nur p?dagogisch, sondern gerade auch fachlich hervorragender Kunst- und Musikunterricht geboten werden kann.“ Die UdK Berlin wird die Vorschl?ge der Kommission daraufhin im Einzelnen prüfen.

Die Berliner Universit?ten werden sich in den kommenden Wochen im Detail mit den Empfehlungen der Expertenkommission auseinandersetzen und gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft über die M?glichkeiten ihrer Umsetzung beraten. ?Dabei wird es für die Qualit?t der Ausbildung unserer Lehrerinnen und Lehrer von zentraler Bedeutung sein,“ sagt Professor Jan-Hendrik Olbertz, Pr?sident der Humboldt-Universit?t zu Berlin, ?die Kommission darin ernst zu nehmen, dass keine der geplanten Reformschritte kostenneutral sein wird. Dies gilt für die erforderliche Verl?ngerung des Lehramtsstudiums für alle Lehr?mter ebenso wie für das Praxissemester oder die Vorbereitung der Lehrerinnen und Lehrer auf inklusive Bildung.“

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Constanze Haase
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Pressesprecherin
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