Wie der 金贝棋牌 zwischen Kohlenstoffverbindungen und Metall gelingt
?Organische Elektronik“ steckt schon heute im Display von Smartphones und verspricht auch in Zukunft interessante Produkte, zum Beispiel biegsame Leuchtfolien, die Glühbirnen ersetzen sollen, oder Solarzellen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Ein Problem besteht dabei stets darin, die aktive organische Schicht gut mit Metallkontakten zu verbinden. Auch für diese Aufgabe werden oft organische Moleküle eingesetzt. Allerdings war es bisher nicht m?glich, genau vorherzusagen, welche Moleküle diese Aufgabe auch erfüllen. Sie mussten daher im Wesentlichen durch Ausprobieren identifiziert werden. Nun hat ein internationales Team von Wissenschaftlern um Dr. Georg Heimel und Prof. Dr. Norbert Koch von der Humboldt-Universit?t zu Berlin und vom Helmholtz-Zentrum Berlin herausgefunden, was diese Moleküle miteinander gemeinsam haben. Ihre Ergebnisse k?nnten es erm?glichen, die 金贝棋牌schichten zwischen Metallelektroden und aktivem Material in organischen Bauelementen gezielter zu verbessern.
?ber ihre ?Sauerstoff-Ausleger“ nehmen die untersuchten
organischen Verbindungen 金贝棋牌 zu den Atomen der Metall-
oberfl?che auf. Dadurch ver?ndern sich ihre elektronischen
Eigenschaften. Abbildung: Georg Heimel (HU Berlin)
?
?Wir arbeiten seit mehreren Jahren an dieser Fragestellung und konnten nun mit einer Kombination unterschiedlicher Messmethoden und theoretischer Berechnungen ein schlüssiges Bild erhalten“ sagt Georg Heimel. Dabei haben die Forscher systematisch Moleküle untersucht, deren Rückgrat aus einer Reihe von aromatischen Kohlenstoffringen gebildet wird. Die Kandidaten unterschieden sich nur in einem Detail: aus dem Rückgrat ragten unterschiedlich viele Sauerstoffatome. Diese so modifizierten Moleküle brachten sie auf die typischen 金贝棋牌metalle Gold, Silber und Kupfer auf.
Mit Photoelektronen-Spektroskopie (UPS und XPS) an der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II des HZB konnten sie die chemischen Bindungen zwischen Metalloberfl?che und organischen Molekülen ermitteln sowie die Energieniveaus von Leitungselektronen messen. Den exakten Abstand der Moleküle zur Metalloberfl?che bestimmten Kollegen von der Universit?t Tübingen mit Hilfe von X-Ray-Standing-Wave-Messungen, die sie an der Synchrotronstrahlungsquelle ESRF in Grenoble durchführten.
Dabei zeigte sich, dass die untersuchten Moleküle bei nahem 金贝棋牌 der ?Sauerstoff-Ausleger“ mit einigen der Metalloberfl?chen ihre innere Struktur so ver?nderten, dass sie ihre halbleitenden Eigenschaften verloren und die metallischen Eigenschaften der Oberfl?che annahmen. Trotz vergleichbarer Voraussetzungen zeigte das ?nackte“ Rückgratmolekül diesen Effekt nicht. Aus der Beobachtung welche der untersuchten Moleküle sich auf welchem Metall so drastisch ver?nderten, konnten die Forscher nun allgemeine Richtlinien ableiten. ?Wir haben jetzt eine recht genaue Vorstellung davon, wie Moleküle aussehen sollten und welche Eigenschaften sie mitbringen müssen, damit sie gut zwischen einem aktiven organischen Material und einem Metall vermitteln, also gewisserma?en einen Soft Metallic Contact formen“, meint Heimel.
An der Publikation sind auch Experten weiterer Universit?ten in Deutschland sowie aus Forschungseinrichtungen in Suzhou (China), Iwate und Chiba (Japan) sowie der ESRF (Frankreich) ma?geblich beteiligt.?
Publikation
Online-Publikation in Nature Chemistry – DOI 10.1038/NCHEM.1572
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Dr. Georg Heimel
Institut für Physik
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-7537
georg.heimel@physik.hu-berlin.de
Prof. Dr. Norbert Koch
Institut für Physik
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-7819
norbert.koch@physik.hu-berlin.de