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Rede des Bundesverteidigungsministers

HU-Pr?sident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz zum Verlauf der Veranstaltung

Für den Mittwochabend, 10. April 2013, war eine ?ffentliche Rede des Bundesverteidigungsministers, Thomas de Maizière, mit anschlie?ender Diskussion im Audimax der Humboldt-Universit?t zu Berlin angekündigt. Thomas de Maizière wollte über die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft sprechen.

Nach ca. 30 Minuten verlie? der Bundesverteidigungsminister die Humboldt-Universit?t wieder, ohne gesprochen zu haben, da er aufgrund von lauten Klatsch- und Sprechch?ren aus dem Publikum nicht zu Wort kam.

HU-Pr?sident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz kritisierte das Verhalten einer Reihe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung mit deutlichen Worten:

"Ich teile die Sorgen und ?ngste der Studierenden, und ich begrü?e ihre dezidiert antimilitaristische Haltung. Aber Frieden und Friedfertigkeit setzen zuerst Gespr?chsbereitschaft voraus. Wo das Reden aufh?rt, beginnt oft die Gewalt. Gerade die Universit?t muss ein Ort des freien Meinungsaustausches sein – oft genug wurde in der Geschichte der Humboldt-Universit?t gegen diesen Grundsatz versto?en, mit fatalen Folgen!

Es trifft zu, dass prim?r ein Vortrag des Bundesverteidigungsministers angekündigt war, aber von Anfang an auch eine sich anschlie?ende Diskussion. Ihre Urform, und zugleich das Lebenselixier einer jeden Universit?t, ist der Disput. Wer gegen dieses Prinzip verst??t, bricht mit der Universit?t. Wenn sich die Teilnehmenden einer universit?ren Veranstaltung nicht einmal mehr gegenseitig zu Wort kommen lassen, so wie es gestern der Fall war, dann haben wir ein gro?es Problem.

Das Verhalten dieser Beteiligten war zutiefst undemokratisch. Viele Studierende, am Ende klar die Mehrheit, haben das so empfunden und auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Darüber habe ich mich gefreut, und so war es vielleicht auch eine lehrreiche Veranstaltung."

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Elmar Kramer
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Leiter der Stabstelle Presse- und ?ffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 2093-2677
elmar.kramer@hu-berlin.de