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Der Kampf ums ?berleben

Deutsche und afrikanische Forscher helfen, die Ern?hrung in Ostafrika zu sichern

Weltweit wird fieberhaft der Frage nachgegangen, wie sich der Hunger in der Welt eind?mmen l?sst. Im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie Bio?konomie 2030 hat das Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung (BMBF) die F?rderinitiative "Globale Ern?hrungssicherung - GlobE" initiiert. Ziel der Initiative, die mit F?rderinstrumenten des Bundesministeriums f¨¹r Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) abgestimmt wurde, ist es, den Aufbau einer nachhaltigen und leistungsstarken Landwirtschaft zu unterst¨¹tzen. Verschiedene Fachgebiete der Landwirtschaftlich-G?rtnerischen Fakult?t an der Humboldt-Universit?t zu Berlin haben sich mit weiteren Partnern aus Deutschland und Afrika zusammengetan und waren erfolgreich bei der Einwerbung eines von 6 gr??eren Verbundprojekten. In der ersten Phase wurden ca. 4,5 Mio. € f¨¹r das Projekt bewilligt.

In dem Projekt HORTINLEA? geht es darum, die Leistungsf?higkeit gartenbaulicher Wertsch?pfungsketten? von der Produktion bis zur Vermarktung zu verbessern: Das in dem Projekt gewonnene Wissen und die entwickelten Innovationen sollen dazu beitragen, dass sich die Ern?hrungssituation und die Lebensbedingungen der l?ndlichen und st?dtischen Bev?lkerung verbessern.? Das Projekt konzentriert sich besonders auf Wertsch?pfungsketten f¨¹r indigenes Gem¨¹se in Kenia sowie Grenzgebiete zu ?thiopien und Tansania. Das Gem¨¹se ist einerseits regional und lokal verf¨¹gbar und k?nnte durch seine wertvollen Eigenschaften helfen, die Ern?hrung in Ostafrika deutlich zu verbessern. Dar¨¹ber hinaus? wird? erwartet, dass durch Produktivit?tssteigerungen und Ausweitung der Produktion Arbeitspl?tze entlang der Wertsch?pfungsketten geschaffen und damit ein Beitrag zur Armutsreduzierung geleistet wird.

Die L?sung liegt aber nicht darin, hier vorhandenes Wissen einfach zu transferieren. Vielmehr wollen die Wissenschaftler aus Deutschland und Afrika gemeinsam L?sungen finden. ?Nur kooperative Zusammenarbeit mit den afrikanischen Partnern bietet die Chance, nachhaltige und lokal angepasste L?sungen zu finden¡°, betont der Sprecher des Konsortiums, der ?konomie-Professor Wolfgang Bokelmann der Humboldt-Universit?t zu Berlin.

In 14 Teilprojekten ¨C in denen sowohl produktionstechnische als auch sozio-?konomische Disziplinen beteiligt sind ¨C sollen viele unterschiedliche Aspekte im Kampf gegen den Hunger aufgegriffen werden. Beispielsweise zielt ein Teilprojekt der Humboldt-Universit?t darauf ab, Nacherntetechnologien und Verarbeitungsprozesse so zu gestalten, dass die sich zum Teil bis auf 60 Prozent belaufenden Ernteverluste in der Wertsch?pfungskette deutlich reduziert werden. Andere Projekte besch?ftigen sich mit der Bodenfruchtbarkeit oder erarbeiten Strategien zur Kontrolle von Pflanzenkrankheiten und Sch?dlingen. Mit Blick auf den Klimawandel werden zudem m?glichst nachhaltige L?sungsans?tze f¨¹r?? Produktion, Verarbeitung und Vermarktung der Nahrungsmittel gesucht.

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Weitere ½ð±´ÆåÅÆ

http://www.agrar.hu-berlin.de/fakultaet/departments/daoe/ress/forschung/verbundforschung/hortinlea

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Prof. Dr. Wolfgang Bokelmann
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-46332
w.bokelmann@agrar.hu-berlin.de