Fliegende Teller in der HU-Mensa
In der Mensa fliegen die Kartoffeln von den Tellern - zumindest in Mosaikform. Bereits im September 2013 hatte ein Preisgericht über den Gewinnerentwurf im Rahmen eines Kunstwettbewerbes des Landes Berlin entschieden. Die Aufgabe war es, für die Mensa im Hauptgeb?ude der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) ein eigenst?ndiges Kunstwerk zu kreieren. Dieses sollte sich mit dem Ort, seiner Geschichte und der geplanten Nutzung als Mensa auseinandersetzen. Der Künstlerin Beate Spalthoff gelang dies am besten. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Entwurf ?Teller/Kartoffeln“.
Mosaik
In der vergangenen Woche haben flei?ige Helfer den Entwurf umgesetzt. Die Mosaik-Wandbilder erstrecken sich nun über die gesamte Raumh?he der beiden übereinanderliegen Speises?le.
Die Bedeutung von Tellern für eine Speiseeinrichtung bedarf wohl keiner weiteren Erkl?rung, doch wie passt die Kartoffel zur Geschichte der HU? Die Thematisierung der Kartoffel als Nahrungsmittel verweist auf die Kulturgeschichte aus der Entstehungszeit der Berliner Universit?t. Denn bis 1809/10 erlangte die Kartoffel eine enorme Bedeutung als Nahrungsmittel in Europa. Obwohl Friedrich der Gro?e 1756 einen Zwang zum Kartoffelanbau erlie?, war der Anbau in Preu?en wegen sandiger B?den zun?chst schwierig. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Erdgew?chs jedoch besonders in den entstehenden Gro?st?dten wie Berlin zur wichtigsten Grundnahrung. Die Thematik der Kartoffel als Volksnahrungsmittel ist unter anderem auch in der Kunst von Van Gogh wiederzufinden. 1885 malte der das Werk ?Der Kartoffelesser“, was die hohe Bedeutung des Lebensmittels im 19. Jahrhundert widerspiegelt.
Der Wettbewerb wurde von der Senatskulturverwaltung unter Beteiligung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Humboldt-Universit?t zu Berlin ausgelobt.
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