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Bessere Sprachbildung für Berliner Schülerinnen und Schüler

Deutsch als Zweitsprache und Sprachf?rderung sind an den Berliner 金贝棋牌n fortan noch besser in der Lehrerausbildung verankert

Die Humboldt-Universit?t zu Berlin sowie die Freie und die Technische Universit?t Berlin haben am Freitag, 10. Oktober 2014 das gemeinsame Projekt ?Sprachen – Bilden – Chancen: Innovationen für das Berliner Lehramt“ gestartet. Ziel ist es, die Bereiche Sprachbildung, Sprachf?rderung und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu st?rken sowie Lehrkr?fte besser auf die sprachliche Vielfalt im Klassenzimmer vorzubereiten. Das Projekt wird mit 1,25 Millionen Euro vom Mercator-Institut für Sprachf?rderung und Deutsch als Zweitsprache der Universit?t zu K?ln gef?rdert und von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft unterstützt.

In den Lehrveranstaltungen zu ?Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ-Module) lernen Lehramtsstudierende aller F?cher, wie sie sprachlich schw?chere Schülerinnen und Schüler im Unterricht unterstützen k?nnen. Im Rahmen des Projekts ?Sprachen – Bilden – Chancen“ werden diese DaZ-Module erstmals ausgewertet und weiterentwickelt. Ziel ist, die Lehr- und Lernmaterialien zu verbessern sowie ein Konzept für eine durchg?ngige Bildung der Lehrkr?fte zu erstellen: Zukünftig sollen in allen drei Phasen der Lehrkr?ftebildung – Studium, Referendariat und Weiterbildung – praxisorientierte Kenntnisse zur Sprachbildung vermittelt werden. ?Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für den Bildungserfolg. Deshalb hat Berlin hier einen bildungspolitischen Schwerpunkt gesetzt. Die drei Berliner Universit?ten entwickeln im Mercator-Projekt gemeinsame Strategien, indem sie die bisherigen Angebote in der Lehrerbildung auswerten, neu ausrichten und geeignete Materialien für Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung erarbeiten. Sie leisten dadurch einen wesentlichen Beitrag für die Weiterentwicklung des st?dtischen Gesamtkonzeptes für die Sprachbildung“, sagt Mark Rackles, Staatssekret?r in der Senatsverwaltung für Bildung und Wissenschaft, anl?sslich der Auftaktveranstaltung an der Freien Universit?t Berlin.

Mehr als 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Hauptstadt lernen Deutsch als zweite Sprache; in ihrer Familie sprechen sie teilweise ausschlie?lich die Herkunftssprache ihrer Eltern. Für sie, aber auch für Schülerinnen und Schüler, die mit Deutsch als Muttersprache aufwachsen, k?nnen die sprachlichen Anforderungen in der Schule eine Hürde sein. Wie sie diese Schülerinnen und Schüler bestm?glich unterstützen k?nnen, lernen Berliner Lehrerinnen und Lehrer w?hrend ihres Studiums in den DaZ-Modulen. In verschiedenen Lehrveranstaltungen werden sie für die unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sensibilisiert; sie erfahren, wie Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen sich Sprachen aneignen und mit welchen Methoden sie sprachlich schw?chere Schülerinnen und Schüler unterstützen k?nnen.

Ein unabh?ngiger Gutachterkreis entschied über die finanzielle F?rderung von ?Sprachen – Bilden – Chancen“: ?Für das Berliner Projekt sprachen drei Argumente: Die Verzahnung von Studium, Referendariat und Fortbildung, die Integration von DaZ-Inhalten in allen F?chern, nicht nur für Studierende des Faches Deutsch und die Tatsache, dass die DaZ-Module umfassend evaluiert werden“, erl?utert Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Direktor des Mercator-Instituts für Sprachf?rderung und Deutsch als Zweitsprache der Universit?t zu K?ln.

Die Berliner Universit?ten haben die DaZ-Module bereits 2007 verpflichtend eingeführt und k?nnen damit im Vergleich zu vielen anderen 金贝棋牌n auf langj?hrige Erfahrungen in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden aller F?cher im Bereich Sprachbildung, Sprachf?rderung und DaZ zurückgreifen: So waren im Wintersemester 2012/13 etwa 8.580 Studierende in Berlin in Lehramtsstudieng?ngen eingeschrieben. Im Jahr 2013 haben 1.566 von ihnen die Abschlussprüfung mit Lehramtsoption bestanden.

?ber ?Sprachen – Bilden – Chancen: Innovationen für das Berliner Lehramt“

Das Projekt ?Sprachen – Bilden – Chancen: Innovationen für das Berliner Lehramt“ l?uft bis April 2017, das Projektbudget betr?gt insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Davon bringen die Universit?ten 500.000 Euro ein; 1,25 Millionen Euro stellt das Mercator-Institut für Sprachf?rderung und Deutsch als Zweitsprache zur Verfügung. Das Mercator-Institut ist ein von der Stiftung Mercator initiiertes und gef?rdertes Institut der Universit?t zu K?ln. Kooperationspartner des Projekts sind die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, das Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft bzw. der Berliner Interdisziplin?re Verbund für Mehrsprachigkeit (BIVEM) und das Arbeitsgebiet Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache (DaF / DaZ) am Institut für Germanistik der Universit?t Potsdam.

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Charlotte Kohrs
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Institut zur Qualit?tsentwicklung im Bildungswesen (IQB)

Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: +49 30 2093-46527
charlotte.kohrs@hu-berlin.de

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