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Wirtschaftsfaktor Hochschul-Start-ups: 17.000 Arbeitspl?tze und 1,7 Milliarden Euro Umsatz

Gemeinsame Pressemitteilung der Beuth ½ð±´ÆåÅÆ f¨¹r Technik Berlin, der FH Potsdam, der FU Berlin, der HTW Berlin, der HU Berlin, der HWR Berlin, der TH Wildau, der TU Berlin, der UdK Berlin und der Universit?t Potsdam

Erstmalig wurden die Ausgr¨¹ndungsaktivit?ten von insgesamt zehn Berliner und Brandenburger ½ð±´ÆåÅÆn systematisch und einheitlich im Rahmen einer hochschul¨¹bergreifenden Befragung erfasst. Insgesamt haben 840 Unternehmen, die aus den ½ð±´ÆåÅÆn heraus gegr¨¹ndet wurden, auf die Umfrage geantwortet. Bundesweit ist dies die erste Umfrage dieser Art, an der so viele ½ð±´ÆåÅÆn beteiligt waren und eine so hohe Anzahl an Hochschulausgr¨¹ndungen antworteten.

Die Ergebnisse sind beeindruckend und verdeutlichen die hohe wirtschaftliche Bedeutung von Ausgr¨¹ndungen aus den ½ð±´ÆåÅÆn: 721 Unternehmen gaben an, dass sie 2013 rund 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besch?ftigten. 79 Prozent dieser Arbeitspl?tze sind mit Akademikerinnen und Akademikern besetzt.

Der Gesamtumsatz von 690 Unternehmen, die sich in der Befragung zu ihrem Umsatz ?u?erten, lag im Jahr 2013 bei etwa 1,7 Milliarden Euro. Dies entspricht nahezu der Gesamtinvestition der L?nder Berlin und Brandenburg pro Jahr in den Hochschulbereich.
85 Prozent der befragten Unternehmen haben ihren Sitz in Berlin-Brandenburg. Das macht deutlich, dass die ½ð±´ÆåÅÆn ma?geblich zum Start-up-Boom der Metropolenregion Berlin-Brandenburg beitragen und Innovationen aus der Wissenschaft in den Markt bringen.

Ein Blick auf die Branchen zeigt: In 69 Prozent der erfassten Gr¨¹ndungen stehen Beratung, kreative sowie IKT-Dienstleistungen im Fokus. Die Studie ergab ferner, dass die Unternehmen vornehmlich aus sich heraus wachsen und durch den Verkauf ihrer Dienstleistungen und Produkte Kapital generieren.

Unterst¨¹tzung an der ½ð±´ÆåÅÆ: Die Bedeutung von Gr¨¹ndungsservices

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen die bedeutende Rolle der Gr¨¹ndungsservices, die es an allen teilnehmenden ½ð±´ÆåÅÆn sp?testens seit 2007 gibt: Sie unterst¨¹tzen Gr¨¹ndungsinteressierte aus der ½ð±´ÆåÅÆ von der ersten Idee bis zur Gr¨¹ndung. Zu ihren Aufgaben geh?ren die Suche nach Ideen und nach Finanzierungsm?glichkeiten, die Sensibilisierung, die Qualifizierung und die strukturierte Begleitung von Start-ups als Vorbereitung auf den Markteintritt. Auch R?umlichkeiten und sonstige Infrastruktur sowie Coaching und Fachberatung k?nnen die Start-ups an den meisten ½ð±´ÆåÅÆn nutzen.

69 Prozent der Unternehmen wurden seit Bestehen der Gr¨¹ndungsservices gegr¨¹ndet, davon 40 Prozent allein seit 2010, wie die Umfrage weiter ergab. Rund 42 Prozent der Befragten nutzen die Angebote zur Gr¨¹ndungsunterst¨¹tzung an den ½ð±´ÆåÅÆn, 38 Prozent der gegr¨¹ndeten Unternehmen pflegen weiterhin ½ð±´ÆåÅÆ zu ihrer Alma Mater oder kooperieren mit dieser. Erfreulich hoch ist auch die Bereitschaft bei denjenigen, die bereits ein eigenes Unternehmen gegr¨¹ndet haben, angehende Gr¨¹nderinnen und Gr¨¹nder aktiv bei ihrem Vorhaben zu unterst¨¹tzen. 66 Prozent w?ren hierzu bereit.

Die Berliner Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres betonte bei der Pr?sentation der Studie am 22. Oktober 2014 an der TU Berlin: ?Die Ergebnisse dieser ersten hochschulweiten Gr¨¹ndungsumfrage zeigen deutlich, dass in den letzten Jahren an den ½ð±´ÆåÅÆn gro?artige Arbeit geleistet wurde. Die gewachsene Unternehmenskultur hat sich zu einem nicht zu untersch?tzenden Faktor f¨¹r die Wirtschaft der Metropolenregion Berlin-Brandenburg entwickelt. Wir wollen das produktive Klima f¨¹r Start-ups in Berlin weiterhin f?rdern und zugleich Unterst¨¹tzung leisten, damit die Gr¨¹ndungen zum Wohle der Region auch nachhaltig sind.¡°

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie stehen in direktem Zusammenhang mit der Etablierung der Gr¨¹ndungsf?rderung an ½ð±´ÆåÅÆn, die insbesondere seit 2007 vor allem durch Mittel des Europ?ischen Sozialfonds (ESF) beziehungsweise durch das Bundesf?rderprogramm EXIST gef?rdert werden. Die professionellen Strukturen unterst¨¹tzen systematisch und auf die Zielgruppen zugeschnitten den Know-how-Transfer aus der ½ð±´ÆåÅÆ in Gr¨¹ndungen. Im Rahmen des B!GR?NDET-Netzwerks, einem Zusammenschluss der Gr¨¹ndungsservices der Berliner ½ð±´ÆåÅÆn, koordinieren die ½ð±´ÆåÅÆn in Berlin ihre Aktivit?ten und kooperieren mit den ½ð±´ÆåÅÆn in Brandenburg. Die Bereitschaft der Alumni, etwas an ihre ½ð±´ÆåÅÆ zur¨¹ckzugeben, wird vielfach schon genutzt. Sie werden beispielweise in die Lehre eingebunden, engagieren sich als Mentoren oder als Business Angel.

Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin, unterstrich: ?Insbesondere bei High-Tech-Gr¨¹ndungen liegt Berlin im deutschlandweiten Vergleich ganz vorn. Das Gr¨¹ndungsgeschehen ist dynamisch. Die Technologiestiftung Berlin hat die hochschul¨¹bergreifende Umfrage gef?rdert, weil sie einen ?berblick ¨¹ber die Situation gibt und sich wichtige Hinweise f¨¹r die strategische Weiterentwicklung des Berliner Innovationsgeschehens ergeben. Sie ist damit eine wichtige Erg?nzung unserer eigenen Aktivit?ten wie dem Technologieradar und dem Innovationsmonitoring.¡°

Die Umfrage: 10 ½ð±´ÆåÅÆn, 45 Fragen, 840 Unternehmen

An der ersten Gr¨¹ndungsbefragung beteiligten sich zehn ½ð±´ÆåÅÆn aus Berlin und Brandenburg: Die Beuth ½ð±´ÆåÅÆ f¨¹r Technik Berlin, die Fachhochschule Potsdam, die ½ð±´ÆåÅÆ f¨¹r Technik und Wirtschaft Berlin, die ½ð±´ÆåÅÆ f¨¹r Wirtschaft und Recht Berlin, die Humboldt-Universit?t zu Berlin, die Freie Universit?t Berlin, die Universit?t der K¨¹nste Berlin, die Universit?t Potsdam, die Technische ½ð±´ÆåÅÆ Wildau sowie die Technische Universit?t Berlin. Unterst¨¹tzt wurde die Umfrage durch Mittel der Technologiestiftung Berlin. Mit einem einheitlichen Fragebogen konnten die relevanten Kennzahlen der gegr¨¹ndeten Unternehmen erhoben und ausgewertet werden. 840 Unternehmen konnten 45 Fragen beantworten. Das Erhebungsinstrument ist als Onlinebefragung konzipiert worden und basiert auf dem aktuellen Stand der Entrepreneurship-Forschung. Entwickelt wurde es im Rahmen der ?Harmonized Instrument Initiative (HII)¡°, Karlsruher Institut f¨¹r Technologie (KIT) und der Technischen Universit?t M¨¹nchen und beruht auf der seit ¨¹ber zehn Jahren bestehenden Gr¨¹ndungsumfrage der TU Berlin. Ziel war es, einen standardisierten Fragebogen zu entwickeln, um den Entwicklungsprozess technologiebasierter Unternehmen nachzuverfolgen, besonders von akademischen Spin-offs. Die Gr¨¹ndungsbefragung soll in dieser Form fortgesetzt werden.

Weitere ½ð±´ÆåÅÆ

Die Ergebnisse der Gr¨¹ndungsumfrage liegen als Brosch¨¹re in einer kurzen sowie l?ngeren Version vor.

½ð±´ÆåÅÆ

Volker Hofmann
Teamleiter Spin-Off Management
Humboldt-Innovation GmbH

Tel.: 030 2093-70760
volker.hofmann@humboldt-innovation.de
www.humboldt-innovation.de

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