Sharon Macdonald kommt mit Alexander von Humboldt-Professur nach Berlin
Sharon Macdonald tritt Anfang Oktober 2015 die Alexander von Humboldt-Professur am Institut für Europ?ische Ethnologie der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) an. Hauptziel ihrer Arbeit ist der Aufbau eines Zentrums für Anthropologische Forschung (Center for Anthropological Research into Museums and Heritage: CARMaH) am Institut für Europ?ische Ethnologie der Humboldt-Universit?t zu Berlin. Das CARMaH wird eine Brücke zwischen den Sammlungskonzeptionen der HU, des Museums für Naturkunde (MfN) und der Stiftung Preu?ischer Kulturbesitz (SPK) sein.
Zu den Aufgaben des CARMaH geh?ren: Ausbau und Neukonzeption des MfN, Entwicklung des Humboldt-Forums, Ausbau und Neukonzeption des Museums für Islamische Kunst. Dabei geht es um die Beschreibung und Untersuchung innovativer Formen musealer Praxis und neuer Umgangsformen mit kulturellem Erbe. Sharon Macdonald wurde für die Alexander von Humboldt-Professur von der HU, dem MfN und der SPK gemeinsam nominiert. Die drei Einrichtungen bieten eine ideale Arbeitsumgebung für das CARMaH.
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Pr?sident der Humboldt-Universit?t zu Berlin:
"Die Humboldt-Universit?t ist stolz darauf, mit Sharon Macdonald eine renommierte Wissenschaftlerin gewinnen zu k?nnen, die den ethnologisch-kulturwissenschaftlichen Profilschwerpunkt der Humboldt-Universit?t in hervorragender Weise aufgreifen und st?rken kann. Das ist nicht nur wichtig im Hinblick auf das Humboldt-Forum, sondern überhaupt im Hinblick auf die weitere Entwicklung der reichen Berliner Museumslandschaft und ihre wissenschaftlichen Grundlagen."
Preistr?gerin Prof. Dr. Sharon Macdonald:
"Mit dieser Professur m?chte ich zusammen mit einem wissenschaftlichen Team die Ver?nderungen in der Berliner Landschaft von Museen und Kultur-Erbe-Einrichtungen ethnographisch untersuchen und wissenschaftlich reflektieren. Durch unsere weitgehenden vergleichenden Ans?tze k?nnen wir neue M?glichkeiten und Erkenntnisse in diese Prozesse einbringen."
Sharon Macdonald ist derzeit Professorin an der Universit?t York. Aktuelle Fragestellungen ihrer Arbeit sind: Wie reagieren Museen und Einrichtungen des kulturellen Erbes auf Globalisierung und soziale Vielfalt? Wie wird ausgew?hlt, welche Objekte und Artefakte einer Kultur oder Gesellschaft in Museen ausgestellt werden? Wie entscheiden wir in einer Welt des ?berflusses, was wir in Zukunft erhalten m?chten?
?ber die Alexander von Humboldt-Professur?
Insgesamt sind vier Spitzenwissenschaftlerinnen und ein Spitzenwissenschaftler aus dem Ausland mit dem h?chstdotierten Forschungspreis Deutschlands, der Alexander von Humboldt-Professur, ausgezeichnet worden. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und der Pr?sident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Helmut Schwarz, überreichten die Preise an Sharon Macdonald, Elisabeth Décultot, Harald Helfgott, Karen Radner und Marja Timmermans. Die Preistr?ger wurden von deutschen Universit?ten nominiert und werden nun in Berlin, Halle, G?ttingen, München und Tübingen forschen. Die Auszeichnung ist mit je fünf Millionen Euro für experimentell und je dreieinhalb Millionen Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftler dotiert.
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Hans-Christoph Keller
Sprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Humboldt-Universit?t zu Berlin
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