Presseportal

Edda Klipp erh?lt Caroline von Humboldt-Professur

Systembiologin für herausragende Leistungen ausgezeichnet

Edda Klipp

Edda Klipp bei der Verleihung der Caroline von Humboldt-Professur
Abbildung: Mark Wagner

Die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) zeichnet Edda Klipp mit der Caroline-von-Humboldt-Professur 2016 aus. ?Edda Klipp verfügt über herausragende wissenschaftliche Publikationen und eine gro?e internationale Sichtbarkeit. Auch ihre Aktivit?ten im Bereich der Wissenschaftsorganisation und ihr Einsatz für die Nachwuchsf?rderung, qualifizieren sie im h?chsten Ma?e für diesen Preis“, so die internationale Jury. Die Namensprofessur, die zum vierten Mal am 1. Dezember im Rahmen einer Festveranstaltung verliehen wird, ist mit 80.000 Euro dotiert. Mit der Caroline-von-Humboldt-Professur werden im Rahmen der Exzellenzinitiative Wissenschaftlerinnen der HU mit internationalem Ruf geehrt, die sich auch für die Nachwuchs- und Frauenf?rderung einsetzen.

Die Systembiologin arbeitet am Fachinstitut für Biophysik der HU zusammen mit ihrer Arbeitsgruppe an mathematischen Modellen, mit deren Hilfe sie die komplizierten Vorg?nge in Zellen unterschiedlicher Organismen untersucht. ?Wir arbeiten beispielsweise am Zellzyklus, Metabolismus, Ionentransport. Für einige Prozesse gibt es bereits aussagekr?ftige Modelle“, sagt die Professorin für Theoretische Biophysik. ?Ich freue mich riesig über die Auszeichnung und auch darüber, dass mir die 80.000 Euro Preisgeld die M?glichkeit bieten, ein Projekt voranzutreiben, das mir am Herzen liegt: das Ganzzellenmodell.“

Ein Ganzzellenmodell integriert die unterschiedlichen Regulationsebenen wie Zellteilung, Stoffwechsel, Genexpression, Verarbeitung von externen Signalen. ?Hierfür m?chte ich das Wissen meiner Arbeitsgruppe zusammenbringen. Ein Ganzzellenmodell galt lange Zeit als unvorstellbar, denn eine Zelle mit allen Signalwegen zu modellieren, bedeutet, über Tausende von Datens?tzen zu integrieren. Das wird sehr schnell unübersichtlich und funktioniert nicht.“ Um zu verstehen, was in einer Zelle passiert, müssen aber die Prozesse auch in Relation zueinander betrachtet werden, weil ansonsten wichtige Aspekte vernachl?ssigt werden.

?ber die Preistr?gerin Edda Klipp

Edda Klipp ist seit Oktober 2008 Professorin für Theoretische Biophysik am Institut für Biologie der HU, wo sie auch Biophysik studierte, promoviert wurde und einen Teil ihrer Postdoc-Zeit verbrachte. Danach war die Systembiologin Leiterin der Nachwuchsgruppe Kinetic Modelling sowie der Forschungsgruppe Computational Systems Biology am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Sie ist Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs ?Computational Systems Biology“ und Partnerin in verschiedenen EU-, BMBF- und DFG-gef?rderten Forschungsverbünden. Die Forscherin hat ein vielgenutztes Lehrbuch über Systembiologie verfasst und ist Ehrendoktorin der Universit?t G?teborg.

?ber die Caroline von Humboldt-Professur

Das Caroline von Humboldt-Programm ist eine Gleichstellungsma?nahme, um Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen zu f?rdern. Es ist im Zukunftskonzept der Universit?t verankert. Die Caroline von Humboldt-Professur f?rdert exzellente Professorinnen, die sich durch ihr internationales Renommee sowie die Relevanz ihrer Forschungsergebnisse über das eigene Fachgebiet hinaus und ihre herausragende Publikationst?tigkeit auszeichnen. Die Professur ist mit einer einj?hrigen F?rderung von 80.000 Euro verbunden.

Weitere 金贝棋牌

金贝棋牌

Dr. Sabine Blackmore
Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093- 2315
sabine.blackmore.1@uv.hu-berlin.de

?