Anneliese Maier-Forschungspreis: Glenn Most kommt an die HU
Glenn Most
Foto: privat
Der renommierte Altphilologe und vergleichende Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Glenn Most kommt für fünf Jahre an die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU). Der gebürtige US-Amerikaner ist einer von sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland, die mit dem Anneliese Maier-Forschungspreis 2016 der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet wurden. Der Preis soll die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland voranbringen.? In Berlin wird Most? mit Kolleginnen und Kollegen am Berliner Antike-Kolleg, am interdisziplin?ren Exzellenzcluster TOPOI sowie an Projekten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zur Erforschung der Antike mitwirken.
"Freuen uns auf die gemeinsame Zeit"
?Glenn Most wird sich w?hrend seiner Zeit in Berlin besonders auf eine vergleichende Geschichte der Entstehung und Entwicklung verschiedenter Philologien in Berlin w?hrend des neunzehnten Jahrhunderts konzentrieren. Berlin war damals ja nicht nur eine Hochburg der klassischen Altertumswissenschaft, in der Gelehrte wie Mommsen oder Wilamowitz-Moellendorff wirkten; hier entstand beispielsweise auch die wissenschaftliche ?thiopistik. Mit mir freuen sich viele Kolleginnen und Kollegen weit über den Bereich der in Altertumswissenschaften hinaus auf die gemeinsame Zeit und darüber, dass ein in Berlin so verbundener und gesch?tzter Wissenschaftler diesen Preis bekommen hat“, sagt Christoph Markschies, Professor für ?ltere Kirchengeschichte an der HU.
Der mit 250.000 Euro dotierte Preis wird an herausragende Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die von Kooperationspartnern an deutschen Universit?ten und Forschungseinrichtungen nominiert werden. Mit dem Preisgeld werden Forschungskooperationen mit Fachkolleginnen und Fachkollegen in Deutschland für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren finanziert. Der Preis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
?ber Prof. Dr. Glenn Most
Der in Pisa und Chicago lehrende Altphilologe Glenn Most z?hlt zu den tonangebenden K?pfen seiner Disziplin. Sowohl in klassischer Philologie als auch in vergleichender Literaturwissenschaft promoviert, begann Most schon früh eine internationale Karriere mit Stationen in Princeton, Siena, Innsbruck, Heidelberg, Chicago und Paris. Seine Arbeiten zur Antike gelten als innovativ. So behandeln sie beispielsweise 金贝棋牌 wie Wut und Zorn bei Homer, umfassen Neueditionen griechischer Trag?dien oder stellen in seiner Disziplin beachtete methodische Reflektionen an.Glenn Most ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Berliner Antike-Kollegs.
Der Anneliese Maier-Forschungspreis wird am 8. September 2016 von Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Helmut Schwarz, Pr?sident der Humboldt-Stiftung, im Auditorium Friedrichstra?e verliehen.
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Preistr?gerinnen und Preistr?ger des Anneliese Maier-Forschungspreis 2016
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Prof. Dr. Dres. h.c.Christoph Markschies
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Lehrstuhl für ?ltere Kirchengeschichte
Tel.: 030 2093-4734
christoph.markschies@rz.hu-berlin.de