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Teilnehmer für Studie zu Zwangsst?rungen gesucht

Forscher-Team erhebt weltweit gr??te Stichprobe zum Einfluss erblicher Faktoren

Habe ich die Tür auch wirklich abgeschlossen? Ist der Herd auch wirklich ausgeschaltet?
Das Gefühl, etwas tun oder denken zu müssen, kennt jeder. Das ist in der Regel auch unproblematisch, denn das Leben wird nicht grundlegend eingeschr?nkt.

Sind solche Gedanken und Handlungen aber st?ndig pr?sent und werden sie zur Belastung, kann eine Zwangsst?rung vorliegen. Bei wiederkehrenden Zwangshandlungen kontrollieren Betroffene wiederholt Elektroger?te und Türen oder führen umfangreiche Wasch- und Reinigungsrituale aus. ?Die Patienten selbst und ihre Angeh?rigen leiden unter ihren Zw?ngen mit starken Einschr?nkungen im Alltag sowie in der Lebensqualit?t“, erkl?rt Studienleiter Prof. Dr. Norbert Kathmann an der Spezialambulanz für Zwangsst?rungen der Humboldt-Universit?t (HU) zu Berlin.

Verwandte ersten Grades von Betroffenen gesucht

Am Institut für Klinische Psychologie der HU wird derzeit in Kooperation mit der Universit?t Bonn eine Studie mit der weltweit gr??ten Stichprobe durchgeführt. Ziel ist es, neurobiologische Grundlagen von Zwangsst?rungen besser zu verstehen. Das Team um Kathmann untersucht dabei, inwieweit zwanghafte Gedanken und Handlungen mit Vorg?ngen im Gehirn zusammenh?ngen und ob bei der Entstehung genetische Faktoren eine Rolle spielen.

Für die Studie sucht die Arbeitsgruppe deshalb Verwandte ersten Grades von Betroffenen – also Eltern, Geschwister und Kinder ab 18 Jahren. Nach einem ausführlichen Gespr?ch und einer Blut- und Speichelprobe führen die Studienteilnehmerinnen und –teilnehmer einfache Aufgaben am Computer aus. Dabei werden Augenbewegungen, Hirnstr?me und der Blutfluss im Gehirn aufgezeichnet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentsch?digung.

Bisher ist wenig über die Ursachen von Zwangsst?rungen bekannt. Studien der Humboldt-Universit?t zeigen aber eine m?gliche Rolle erblicher Einflüsse. Eine besondere Bedeutung wird Vorg?ngen im Gehirn beigemessen, die Aufmerksamkeit oder Entscheidungsverhalten beeinflussen k?nnen. Ausgehend von solchen Befunden des Teams um Prof. Dr. Kathmann soll diese Studie kl?ren helfen, ob Personen mit einer Zwangsst?rung und Angeh?rige ersten Grades ?hnliche Besonderheiten zeigen und ob diese eine genetische Grundlage haben. ?Wir erhoffen uns, die Ursachen von Zwangsst?rungen besser zu verstehen und letztlich bessere Behandlungsm?glichkeiten dafür entwickeln zu k?nnen“, sagt Dr. Eva Kischkel, Leitende Psychologin der Spezialambulanz für Zwangsst?rungen an der HU.

Spezialambulanz für Zwangsst?rungen an der Humboldt-Universit?t

Die Spezialambulanz bietet seit mehr als zw?lf Jahren erfolgreich Therapien mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt an. Das Behandlungskonzept umfasst auch den Einbezug von Angeh?rigen. Oft ist auch für sie das Zwangsverhalten der Patienten sehr belastend. Ziel ist es, beiden Seiten wieder mehr Kontrolle und Freiraum im Leben zu geben. Angeh?rige k?nnen sich bei 金贝棋牌 der Spezialambulanz über die Entstehung von Zw?ngen und den Umgang mit der St?rung informieren.

Anmeldung als Studienteilnehmerin oder Studienteilnehmer

Tel.: 0176 8391-7878
Bitte nutzen Sie den Anrufbeantworter; es wird t?glich zurückgerufen.

psyepocp@hu-berlin.de

Spezialambulanz Zwangsst?rungen an der Humboldt-Universit?t

Sprechzeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr

030 2093-4843

hochschulambulanz@psychologie.hu-berlin.de

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Webseite der Spezialambulanz der HU

Pressekontakt

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher
Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-2946
pr@hu-berlin.de