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HU-RoboCup-Team zieht positives Fazit

Dritter und vierter Platz für "Berlin United - Nao Team Humboldt" bei der WM

Das Berliner RoboCup-Team

Der Berliner Team: Steffen Kaden, Benjamin Schlotter, Thomas Krause, Peter Woltersdorf, Heinrich Mellmann, Robert Martin, Philipp Strobel (v.l.n.r.). Abbildung: Nao Team Humboldt

Das RoboCup-Team der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) ist zurück von der Weltmeisterschaft in Leipzig. Die achtk?pfige "Berlin United - Nao Team Humboldt" hat an drei verschiedenen Wettk?mpfen teilgenommen und beim Outdoor-Turnier den dritten Platz belegt. Beim Indoor-Turnier sind die Berliner im Viertelfinale gegen die nordamerikanischen Konkurrenten Austin Villa ausgeschieden. In der?Kategorie Drop-In wurde der vierte Platz unter 30 Teilnehmern?erk?mpft. Teamchef Heinrich Mellmann spricht über das Abschneiden seiner Roboter in Leipzig.

Herr Mellmann, wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?

Heinrich Mellmann: Wir sind überaus zufrieden. Wir haben sehr gute Pl?tze belegt und konnten verschiedene Schwierigkeiten souver?n meistern. Unser wichtigstes Ziel, ins Viertelfinale zu kommen, wurde — wie in den letzten zwei Jahren — erreicht. Besonders auf unsere Drittplatzierung im Outdoor-Turnier sind wir stolz, da wir uns unter den acht favorisierten Teams gut durchsetzen konnten.

Worin lagen die Schwierigkeiten des Turniers?

Einer der Herausforderungen war die hohe Spieldichte. Teilweise lag zwischen den rund drei Spielen, die wir pro Tag absolvierten, nur eine Stunde. In dieser Zeit mussten wir etwaige Fehler, z. B. im Spielverhalten unserer Roboter, auskalibrieren. Hinzu kam, dass wir im Gegensatz zu den anderen 18-k?pfigen Teams lediglich zu Acht arbeiteten.

Was lief besonders gut in Leipzig?

Wir konnten in den letzten drei Jahren auf jeden Fall einen Aufw?rtstrend in der Leistung unseres Teams verzeichnen. Die gro?en Herausforderungen in diesem Jahr, den schwarz-wei?en Ball und die variierenden Lichtverh?ltnisse beim Spiel drau?en, konnten wir sehr gut meistern. Viele andere Teams hatten deutlich gr??ere Probleme damit.

Wo besteht Verbesserungsbedarf?

Raum für Verbesserung gibt es in unserer Teamstrategie. Unsere Robos haben teilweise sehr lange gebraucht, um den Ball zu finden, was an ihrer Suchstrategie liegt. Dies lag aber auch daran, dass wir wenig Zeit hatten, dieses Manko auszubügeln.

Wie sind die Aussichten für die kommende Weltmeisterschaft 2017 in Japan?

2017 wird es wieder Neuerungen geben. Es sind neben der regul?ren Meisterschaft Spiele ?11 gegen 11“ auf einem gr??eren Feld angedacht. Es spielen von Anfang an gemischte Teams, die über die gesamte Meisterschaft in dieser Konstellation verbleiben. Das macht das Zusammenspiel etwas leichter, da wir uns besser miteinander einspielen k?nnen. Au?erdem wird es einen neuen Ball und durchg?ngig Kunstrasen geben, was uns sehr entgegenkommt. Natürlich wird es aber auch eine immer gr??ere Herausforderung, weil wir uns Stück für Stück den realen Bedingungen des Fu?ballspiels n?hern.

Das Interview führte Markus Lemke

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