"Refugees Welcome" - HU-Initiativen stellen sich vor
Knapp ein Jahr ist es her, dass tagt?glich tausende Flüchtlinge ins Land kamen. ?Refugees Welcome“ – das signalisierte damals die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) und bietet seitdem eine Gasth?rerschaft für Geflüchtete an. Viele Initiativen, Projekte und Forschungsvorhaben von Wissenschaftlern, Studierenden und Mitarbeitern sind inzwischen dazugekommen.
16 dieser Gruppen stellten sich am 7. Juli 2016 im Senatssaal der HU vor, auch mit dem Ziel, sich untereinander besser zu vernetzen. Im Vorfeld verlieh HU-Pr?sidentin Sabine Kunst zwei Philipp Schwartz-Stipendien für gef?hrdete Wissenschaftler, die ihre Karriere in ihrer Heimat aus widrigen Gründen unterbrechen mussten. Die Stipendien werden von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Ausw?rtigen Amt gef?rdert.?
"Weltoffenheit stets aufs Neue f?rdern"
Die beiden Wissenschaftler, die für die kommenden zwei Jahre an der HU forschen werden, sind Dr. Mohamed Ali Mohamed und Dr. Nil Mutluer. Dr. Mohamed ist Geograph und hat 2010 seinen Doktortitel an der HU erlangt. Er musste vor dem Krieg in Syrien aus Aleppo fliehen. Nil Mutluer ist Soziologin. Sie hat sich in ihrer Heimatstadt Istanbul gegen Gewalt gegen Kurden engagiert und deshalb ihre Stellung an einer Universit?t verloren.??
?Die Humboldt-Universit?t ist Lebensumfeld und Arbeitswelt von Menschen mit vielf?ltigen Hintergründen“, sagte Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst bei der Verleihung. ?Die Universit?t sieht sich daher in der Vorbildfunktion, Diversit?t, Internationalit?t und Weltoffenheit stets aufs Neue zu f?rdern und in die Gesellschaft zu tragen.“
Auf der von der Stabsstelle Internationalisierung organisierten Veranstaltung wurden vielf?ltige Angebote vorgestellt. Sie reichen von Sprachkursen, fachspezifischer Beratung und Kolloquien bis zu Mentoring-Programmen und sollen Geflüchteten den Weg in die deutsche Gesellschaft erleichtern. So bringt die Initiative ?Welcome Tandems@Faculties of Humanities & Social Sciences“ geflüchtete Akademiker und Berliner Studierende gleicher Fachrichtungen zusammen, die sich über ihr Wissen und ihre Erfahrung austauschen. Das Start-up ?Devugees“ (Akronym für Developer & Refugees) mit Sitz im Gründerhaus Adlershof m?chte Geflüchtete schnell in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren – in einer einj?hrigen Ausbildung werden sie zu Programmierern (oder auch Web-Developern) ausgebildet.?
Vielf?ltige Angebote
?Darüber hinaus tr?gt die HU auch als Wissenschaftsinstitution mit zahlreichen Projekten in Forschung und Lehre dazu bei, Fragen zu Flucht und Migration zu analysieren und Handlungsempfehlungen zu entwickeln“, betonte Sabine Kunst. Zum Beispiel im Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung, wo einige Projekte laufen.
Um Lehre geht es im UniLab Adlershof. Wo sonst deutsche Schulklassen physikalische Experimente durchführen, haben Lehramtsstudierende naturwissenschaftliche Module zum Thema ?Licht und Schatten“ umgearbeitet und mit geflüchteten Kindern durchgeführt. Ein Geben und Nehmen. Die Kinder hatten gro?en Spa?. Die Lehramtsstudierenden konnten ihr Wissen zum Thema Heterogenit?t erweitern. Ein anderes Beispiel: Ab dem kommenden Wintersemester wird das internationale, englischsprachige Masterprogramm GeTMA (German Turkish Master Program in Social Sciences) auch Pl?tze für Geflüchtete anbieten. Und so lie?e sich die Liste weiter fortsetzen, auch um die Projekte, die zurzeit gerade erst im Entstehen sind.
Internetseite sammelt alle Initiativen
?ber die HU-Initiativen ?Refugees Welcome“ k?nnen Interessierte mehr auf der neuen Homepage erfahren, die anl?sslich der Veranstaltung freigeschaltet wurde. Zentrale Ansprechpartnerin ist Inse B?hmig aus der Stabsstelle Internationalisierung.
Autorin: Ljiljana Nikolic
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Inse B?hmig
Zentrale Ansprechpartnerin HU-Initiativen ?Refugees Welcome“
Stabsstelle Internationalisierung
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel: 030 2093-20092
inse.boehmig@hu-berlin.de