Zehn Jahre Humboldt Graduate School

Das Geb?ude der Humboldt Graduate School in der
Luisenstra?e.
Abbildung: Alexander Schippel
Im Jahr 2006 wurde die Humboldt Graduate School gegründet. Mit ihr sollte eine Dachstruktur für die Graduiertenschulen und Graduiertenkollegs der HU geschaffen werden. Es war der Beginn einer inzwischen 10-j?hrigen Erfolgsgeschichte, auf die Dr. Brigitte Lehmann, Gesch?ftsführerin der Humboldt Graduate School, durchaus stolz zurückblickt: ?Es freut mich, dass sich das Promotionsgeschehen an der Humboldt-Universit?t seit der Gründung ma?geblich ver?ndert hat.“
Und die Ver?nderung ist nicht nur darin zu sehen, dass es ein gro?es zus?tzliches Angebot für Promovierende gibt, sondern dass mit der Zahl der strukturierten Programme das Bewusstsein für Qualit?tssicherung in der Promovierendenausbildung gestiegen ist. Und seit der offiziellen Er?ffnung im April 2007 ist die Zahl an Mitgliedsprogrammen und Promovierenden stetig gewachsen.
28 Mitgliedsprogramme und rund 1500 Promovierende
Die Humboldt Graduate School ist die zentrale Einrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Humboldt-Universit?t. Sie ist Ideenschmiede für die Verbesserung der Promovierenden- und Postdoktorandenausbildung und sichert die Qualit?t ihrer inzwischen 28 Mitgliedsprogramme. Und sie unterstützt die momentan rund 1500 Promovierenden, indem sie ma?geschneiderte Angebote zum Erwerb von Transferable Skills, zur Karriereentwicklung und zum Krisenmanagement anbietet. ?Dass es ein Bewusstsein für die Vorteile einer Promotion im Rahmen eines strukturierten Programmes gibt, ist im Wesentlichen das Verdienst unserer Mitgliedsprogramme“, sagt Brigitte Lehmann.?
Ging es zu Beginn der Einrichtung vor allem darum, Strukturen zu schaffen, einheitliche Verfahren zu erarbeiten und ein Angebot zu Schlüsselqualifikationen und Mentoring zu entwickeln, rückte sp?ter das Thema Qualit?tssicherung der Promotionsprogramme in den Fokus. Nach der positiven Evaluierung 2009 wurde die Einrichtung verstetigt, 2010 konnte das jetzige Domizil in der Luisenstra?e 56 bezogen werden.
Jubil?umsfeier am 15. November
Seit 2012 beherbergt die Humboldt Graduate School auch die Gesch?ftsstelle für die Nachwuchs-F?rderlinien des Zukunftskonzepts der Exzellenzinitiative. Neben der F?rderung der ?berg?nge vom Master zur Promotion und von der Promotion zum PostDoc durch Stipendien, konnten durch die F?rderlinie Humboldt Initiative für Strukturierte Promotion weitere Programme initiiert werden. Es soll nicht die letzte positive Entwicklung bleiben.
Für die Zukunft gibt es bereits konkrete Pl?ne: So sollen auch die Fakult?ten zus?tzliche Unterstützung erhalten, um bessere Promotionsbedingungen für Menschen, die nicht in strukturierten Programmen ihre Dissertation anfertigen, bieten zu k?nnen. Darüber hinaus wird überlegt, wie die Universit?t den wissenschaftlichen Nachwuchs nach der Promotion passgerecht unterstützen kann. ??berlegungen zu einer Verbesserung der Angebote für die Postdoktoranden stehen ganz oben auf der Agenda. Die Humboldt Graduate School will sich in Zukunft für diese Personengruppe ?ffnen und? neue Formate zur besseren Unterstützung erarbeiten“, sagt Dr. Brigitte Lehmann.
Zun?chst wurde aber das Jubil?um gefeiert. Am 15. November blickte die Humboldt Graduate School mit einem Festakt auf ihr 10-j?hriges Bestehen – und zugleich voraus in die Zukunft. Den Festvortrag hielt Lynn McAlpine von der University of Oxford/McGill University. Die renommierte Bildungsforscherin besch?ftigt sich seit vielen Jahren mit den Herausforderungen der Promovierendenausbildung.