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Besetztes Institut für Sozialwissenschaften der HU ger?umt

Trotz Verhandlungen und Angeboten durch die Universit?tsleitung war eine Einigung am Ende nicht m?glich

Am Donnerstag, den 24. Oktober 2019, besetzte eine Gruppe von ca. 60 Personen R?ume des Instituts für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU). Die Gruppe war einem entsprechenden Aufruf von ?occupy4peace" und ?riseup4rojava" gefolgt. Das Pr?sidium der HU wurde von ?occupy4peace" per E-Mail über die Besetzung informiert.

Als Anlass der Aktion wurde die ?v?lkerrechtswidrige Invasion der Türkei in Nordostsyrien" genannt. Die beiden Gruppen verlangten von der HU in einer Stellungnahme einen vollst?ndigen Abbruch der akademischen Beziehungen mit allen türkischen Universit?ten sowie die ?ffentliche Unterstützung ihrer Forderungen an die Bundesregierung.

Die Pr?sidentin der Humboldt-Universit?t, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, erkl?rt: ?Ein akademischer Boykott würde die noch vorhandenen liberalen Kr?fte in der Türkei nur noch weiter schw?chen und die wenigen verbliebenen Türen zum Dialog verstellen. Wir verurteilen den Krieg der Türkei in Nordostsyrien auf das Sch?rfste. Es ist wichtig, etwas dagegen zu unternehmen. Die Humboldt-Universit?t zu besetzen ist nicht der richtige Weg."

Die Veranstaltung wurde durch den Referent_innenrat (gesetzlich AStA) der HU begleitet, der die Aktion seinerseits erg?nzend als ?Studentische Vollversammlung" anmeldete. Das kurzfristig übermittelte Angebot der Universit?tsleitung, diese Vollversammlung in anderen R?umlichkeiten abzuhalten, lehnten die Besetzerinnen und Besetzer ab.

Anders als behauptet war die Leitung des Institutes für Sozialwissenschaften über die Vorg?nge und Aktionen vorab weder informiert worden noch hatte sie diese gebilligt.

Die Besetzerinnen und Besetzer wurden mehrfach aufgefordert, das Geb?ude zu verlassen. Angebote der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema und der Bereitstellung von R?umen für den akademischen Diskurs wurden ausgeschlagen. Die verbliebenen Besetzerinnen und Besetzer hielten an ihren Forderungen fest.

Gegen Abend wurde das Geb?ude durch die Polizei ger?umt.

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Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der?Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030?2093-2946
hans-christoph.keller@hu-berlin.de