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Deutsch-Franz?sischer Parlamentspreis für zwei Nachwuchswissenschaftler

Yoan Vilain und Dr. Mattias Wendel von der Juristischen Fakult?t für Buch zum Verfassungsrecht ausgezeichnet
Yoan Vilain, Nikolaus Marsch und Bundestagspr?sident Norbert Lammert

Yoan Vilain, Nikolaus Marsch und
Bundestagspr?sident Norbert Lammert (v.l.n.r.)
Foto: Matthieu Colin

Zwei Nachwuchswissenschaftler der Juristischen Fakult?t der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) haben Anfang Februar den Deutsch-Franz?sischen Parlamentspreis 2016 erhalten. Ausgezeichnet wurden Yoan Vilain und Dr. Mattias Wendel von der Juristischen Fakult?t zusammen mit Dr. Nikolaus Marsch von der Universit?t Freiburg für ihr Gemeinschaftswerk ?Franz?sisches und Deutsches Verfassungsrecht. Ein Rechtsvergleich“. ?

Yoan Vilain ist wissenschaftlicher Studienleiter des integrierten Masterprogramms und des Promotionskollegs ?Einheit und Differenz im europ?ischen Rechtsraum“ der European Law School an der Humboldt-Universit?t. Er forscht und lehrt schwerpunktm??ig im Bereich des ?ffentlichen Rechts und der Rechtsvergleichung. Er ist seit 2008 Mitbegründer und Koordinator des Deutsch-Franz?sischen Doktorandenkollegs zur Rechtsvergleichung im ?ffentlichen Recht.

Mattias Wendel ist Habilitand am Walter-Hallstein-Institut für Europ?isches Verfassungsrecht der Humboldt-Universit?t. Er forscht und lehrt im Bereich des ?ffentlichen Rechts in seiner europ?ischen, internationalen und rechtsvergleichenden Dimension. Seit 2012 ist er Mitherausgeber der Cahiers de droit européen, seit 2016 der European Constitutional Law Review.

Worum geht es in der Publikation?

?In Vielfalt geeint“ – so lautet das Motto der Europ?ischen Union. In diesem politischen Postulat spiegelt sich zugleich eine der gr??ten Herausforderungen für die Rechtswissenschaft: Will sie über die Grenzen des einzelnen Rechtsordnung hinaus zu einer pan-europ?ischen Rechtswissenschaft heranreifen, muss sie ihren Untersuchungsgegenstand, das Recht, ordnungsübergreifend denken und erforschen.

Von herausragender Bedeutung für die Herausbildung einer europ?ischen Verfassungslehre sind dabei seit jeher das franz?sische und deutsche Verfassungsrecht in ihren wechselseitigen Bezügen. Trotz eines tradierten Wissenschaftsdialogs und der Vielzahl integrierter Studieng?nge fehlte es indes bislang an einem Werk, das die verfassungsrechtlichen Grundzüge beider L?nder rechtsvergleichend entfaltet.

In dem Buch wird das institutionelle und materielle Verfassungsrecht beider L?nder erstmals durch einen integrierten Rechtsvergleich systematisch erschlossen. Dazu geh?rt beispielsweise die Grundeinstellung gegenüber Grundrechten, der Rechtsprechung sowie der Rolle der Abgeordneten und der Regierung, die jeweils betr?chtlich divergieren. Der fortlaufende Perspektivwechsel l?sst übergeordnete Probleme des modernen Verfassungsstaates erkennen und erm?glicht zugleich einen kritisch-reflexiven Zugang zu der Frage, was Verfassungsrecht ist oder sein soll.

?ber den Preis

Der Deutsche Bundestag und die Assemblée nationale verleihen alle zwei Jahre den Deutsch-Franz?sischen Parlamentspreis für wissenschaftliche Arbeiten, die einer besseren gegenseitigen Kenntnis der beiden L?nder beitragen.

Um die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung k?nnen sich deutsche und franz?sische Staatsbürger bewerben, die ein juristisches, wirtschafts-, sozial-, politik- oder anderes geisteswissenschaftliches Werk verfasst haben, das als selbst?ndige Ver?ffentlichung erschienen ist.

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