Women in Science Day

HU-Prof Dr. Andrea Walther. Foto:?Kay Herschelmann / MATH+
Der Internationale Tag der Frauen und M?dchen in der Wissenschaft der Vereinten Nationen weist jedes Jahr am 11. Februar auf die Bedeutung von Frauen in der Wissenschaft hin. Der Tag erinnert daran, ihren vollwertigen und gleichberechtigten Zugang in der Wissenschaft zu f?rdern.
Die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) hat bei der F?rderung der Gleichstellung von Frauen in den letzten Jahren gro?e Erfolge erzielt. Der Anteil der Professorinnen lag 2023 bei 39,8 Prozent, bei den Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen bei 51,5 Prozent. In den MINT-F?chern allerdings sowie in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften ist der Frauenanteil noch immer niedrig. Hier liegt der Professorinnenanteil bei durchschnittlich 27,5 Prozent, unter den Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen sind es 39 Prozent.
Im Interview mit der Humboldt-Universit?t spricht Prof. Dr. Andrea Walther, die den Lehrstuhl für Mathematische Optimierung am?Institut für Mathematik innehat und Sprecherin des Exzellenz-Clusters MATH+ ist, über ihre Begeisterung für die Mathematik und frühe Vernetzungsm?glichkeiten für Studentinnen.
Kurzinterview mit Prof. Dr. Andrea Walther
Wie kann man M?dchen für Mathematik begeistern?
Andrea Walther: Das spannende – und für viele unerwartete – der Mathematik ist ihre Alltagsrelevanz: von nachhaltiger Mobilit?t über den Energiewandel bis zur Medizin. Die meisten Herausforderungen der heutigen Zeit müssen aufgrund ihrer Komplexit?t mathematisch angegangen werden und deswegen ist es wichtig, aufzuzeigen, welche interessanten beruflichen M?glichkeiten sich rund um die Mathematik er?ffnen.
K?nnen Sie ihr Erlebnis als Frau in einem m?nnerdominierten Feld beschreiben?
Andrea Walther:Mathematik bereitet mir gro?e Freude, und ich arbeite gerne in vielf?ltigen Teams um anwendungsorientierte Fragestellungen zu l?sen. Frauen sind in diesem Bereich unterrepr?sentiert, das motiviert mich,?zu zeigen, dass es sich lohnt diesen Beruf mit Leidenschaft auszuüben – trotz immer noch vorhandener Hürden und Vorurteilen.
Was k?nnen Universit?ten tun, um Studentinnen in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu f?rdern?
Andrea Walther:?Aus meiner Sicht ist es wichtig, hier schon ganz früh Vernetzungsm?glichkeiten, z.B. im Rahmen von 金贝棋牌 für Studentinnen, zu bieten, damit man nicht alleine mit den Herausforderungen k?mpfen. Des Weiteren halte ich ein inklusives Arbeitsumfeld für extrem wichtig. Dies ist eine Aufgabe, an der wir leider immer noch arbeiten müssen.