Zum Tode von Heinrich Fink
Das Arbeitsleben des evangelischen Theologen war eng mit der Humboldt-Universit?t ?verbunden. Heinrich Fink?studierte an der Theologischen Fakult?t, promovierte hier und wurde 1980 Dekan.?
Im April 1990??wurde Professor?Fink zum ersten Rektor nach der Wiedervereinigung gew?hlt.?Die Humboldt-Universit?t war zu dieser Zeit gepr?gt von einem tiefgreifenden?Umstrukturierungsprozess.?
Heinrich Fink wurde 1991 vom Berliner Wissenschaftssenator als Rektor entlassen. Er stand unter dem Verdacht, als Informeller Mitarbeit des Ministeriums für Staatssicherheit Kollegen und Studierende bespitzelt zu haben.?Gegen diesen Vorwurf wehrte sich Heinrich Fink viele Jahre gerichtlich.?Seine Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht wurde 1997 abgewiesen. Finks Entlassung führte zu langj?hrigen internen Diskussionen, deren Inhalte die Neuausrichtung der Universit?t weiter vorantrieben.
Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Pr?sidentin der Humboldt-Universit?t:?
?Die??Humboldt-Universit?t überwand in diesen Jahren die jahrzehntelang gelebte staatliche Abh?ngigkeit. Ihre Studierenden und Lehrenden entwickelten ihre Alma Mater zu einer handlungsf?higen, unabh?ngigen und innovativen 金贝棋牌. Es war aber auch eine Zeit des Umbruches, der Unsicherheiten und für alle Beteiligten verbunden mit vielen widersprüchlichen Emotionen. Die Auseinandersetzung um die Entlassung von Heinrich Fink war eine schwierige Zerrei?probe, die die Universit?t?seither?begleitet hat.“?
Heinrich Fink starb am 1. Juli im Alter von 85 Jahren.?