DFG f?rdert neuen Fachinformationsdienst Geschlechterforschung
Mit dem Fachinformationsdienst (FID) Geschlechterforschung / Gender Studies entsteht deutschlandweit erstmals eine zentrale Infrastruktur zur wissenschaftlichen Informationsversorgung für die inter- und transdisziplin?re Geschlechterforschung in Deutschland, die Sichtbarkeit und Innovationskraft der Disziplin steigert. Getragen wird der FID von einem Konsortium bestehend aus dem Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universit?t Berlin, dem Zentrum für transdisziplin?re Geschlechterstudien der Humboldt-Universit?t zu Berlin, der Universit?tsbibliothek der HU Berlin, dem GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften sowie dem Forschungsdatenzentrum Qualiservice an der Universit?t Bremen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) f?rdert das Projekt für zun?chst drei Jahre mit 1,75 Millionen Euro. Mit seinem Schwerpunkt auf Open Access und Open Science st?rkt der neue Fachinformationsdienst die OpenX-Initiative für eine offene Wissenschaft des Exzellenzverbunds Berlin University Alliance.
Die DFG unterstützt mit dem F?rderprogramm ?Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ wissenschaftliche Bibliotheks- und Infrastruktureinrichtungen beim Auf- und Ausbau miteinander vernetzter Fachinformationsdienste als überregionale, leistungsf?hige und bedarfsorientierte Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft. Durch ihre Vernetzung und den Fokus auf digitale Dienstleistungen bieten Fachinformationsdienste einen echten Mehrwert gegenüber lokalen Informationsangeboten. Gegenw?rtig f?rdert die DFG deutschlandweit 40 Fachinformationsdienste.
Beate Binder, Zentrum für transdisziplin?re Geschlechterstudien der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU): ?Wir freuen uns sehr über die Bewilligung eines Fachinformationsdienstes Geschlechterforschung / Gender Studies. Mit diesem verfügen Geschlechterforschende in Zukunft über einen zentralen Ort, an dem sie auf die vielf?ltigen Ressourcen des Forschungsfelds zugreifen k?nnen. Zugleich wird die Produktivit?t der Geschlechterforschung mit ihren vielf?ltigen fachlichen und methodischen Zugangsweisen sichtbar.“
?ber den Fachinformationsdienst (FID)
Der Fachinformationsdienst (FID) Geschlechterforschung / Gender Studies bündelt bestehende Rechercheinfrastrukturen und steigert Literaturversorgung, Forschungsdatenservices und Vernetzungsm?glichkeiten in dem Forschungsfeld. Mit dem neuen Fachinformationsdienst werden Forschungsergebnisse besser erschlossen, einfacher auffindbar und sichtbarer gemacht. Dazu wird im kommenden Jahr ein zentrales Fachportal zur Geschlechterforschung im Internet starten. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) mit seiner feministischen Datenbank und Suchmaschine META, die zentrale Best?nde zur Frauen- und Geschlechtergeschichte digital zug?nglich macht. Der vom DDF bereitgestellte META-Katalog wird im Rahmen des FID erweitert. Das DDF wird vom Dachverband der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (i.d.a.) getragen und bringt seine langj?hrige Expertise in der Erschlie?ung und Vermittlung feministischer Wissensbest?nde in den Fachinformationsdienst ein.
Der FID entwickelt au?erdem fachspezifische Beratungs- und Trainingsangebote für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement, begleitet Forschungsprojekte und macht Potenziale zur Nachnutzung von Forschungsdaten sichtbar. Auch die Open-Access-Transformation der Geschlechterforschung wird der Fachinformationsdienst vorantreiben – unter anderem durch die Integration des Fachrepositoriums GenderOpen. Forschende profitieren davon, indem sie eigene Publikationen frei zug?nglich machen, ihre Daten archivieren oder auf qualit?tsgesicherte, fachspezifische Informationsquellen zugreifen k?nnen.
Mit dem Fokus auf Open Access und Open Science tr?gt der neue Fachinformationsdienst zur Erreichung zentraler Ziele im Exzellenzverbund Berlin University Alliance bei. Die F?rderung von Open-Science-Praktiken ist ein zentrales Anliegen des Exzellenzverbunds von Freier Universit?t Berlin, Humboldt-Universit?t zu Berlin, Technischer Universit?t Berlin und Charité – Universit?tsmedizin Berlin.
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- zum Margherita von Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung (MvBZ) der Freien Universit?t Berlin
- zu Open Science in der Berlin University Alliance
- zum Zentrum für transdisziplin?re Geschlechterstudien an der HU
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