Presseportal

?Recht – Geschlecht – Kollektivit?t. Das umk?mpfte Allgemeine und das neue Gemeinsame?

DFG-Forschungsgruppe wird fortgesetzt und Zwischenergebnisse der Forschung werden zum Abschluss der ersten F?rderphase auf einer internationalen online-Konferenz pr?sentiert

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in seiner Sitzung im M?rz 2021 die Verl?ngerung der Forschungsgruppe ?Recht – Geschlecht – Kollektivit?t. Das umk?mpfte Allgemeine und das neue Gemeinsame? bewilligt. So kann das Forschungsteam der Europ?ischen Ethnologie (Humboldt-Universit?t), Rechtswissenschaft (Humboldt-Universit?t und Europa-Universit?t Viadrina Frankfurt/Oder), Soziologie (Technische Universit?t und Universit?t Potsdam) und Geschichtswissenschaft (Freie Universit?t) seine erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen.

Prozesse der Ko-Konstitution von Recht, Geschlecht und Kollektivit?t stehen auch weiterhin im Zentrum der Forschung. Auch in der zweiten F?rderphase bilden?Kollektive als wichtige Impulsgeber in?gesellschaftlichen Verhandlungen von Gemeinschaft, Gemeinwohl und Solidarit?t?den Ausgangspunkt der Forschung.

Die Forschungsgruppe richtet auch weiterhin ihr Augenmerk darauf, wie sich gesellschaftliche Konflikte darstellen, wenn sie aus der Perspektive vergeschlechtlichter und rechtlich organisierter Kollektivierungsprozesse betrachtet werden.?Alle TP fokussieren konfliktf?rmige Verhandlungen des Allgemeinen sowie Praxen und Imaginationen des Gemeinsamen.

Mit Blick auf neue Untersuchungsfelder – angefangen von Klimaklagen, über transnationale Wertsch?pfungsketten und Arbeitsmigration, Praktiken und Konflikte des Commoning in Urban und Housing Commons, Verbraucher:innenschutz bis hin zu gemeinwohlorientierten Prozessen der Infrastrukturierung im Kontext von Verkehrsplanung und Geburtshilfe und Initiativen der Lesben- und Schwulenbewegung zu Menschenrechten und Menschenrechtsbildung – fragen die Teilprojekte danach, welche Antworten in den von uns betrachteten Kollektiven auf die Fragen des Allgemeinen und des Gemeinsamen gegeben werden. In den Blick rücken damit dr?ngende Fragen sp?tmoderner Gesellschaften.?

Pr?sentation der Zwischenergebnisse

Zwischenergebnisse der Forschung werden zum Abschluss der ersten F?rderphase auf einer internationalen online-Konferenz pr?sentiert: ?Manufacturing Collectivity.?Exploring the Nexus of Gender, Collectivities, and Law”

2. bis 4. Juni 2021, 12.00 – 16.00 Uhr CET

Zur Anmeldung zur Konferenz?

Die Keynote wird Emily Grabham (Universit?t Kent) zum Thema “The Crafty Power of Text: A Feminist Ethnography of legislative Drafting” halten.?Vortr?ge und Paneldiskussionen erg?nzen das Programm. Zentrales Augenmerk wird die Konferenz auf Fragen nach der Wirkweisen vergeschlechtlichter Kollektivit?t in einer hegemonialen, m?nnerorientierten und heteronormativen Tradition des Rechts legen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln aktuelle gesellschaftliche Konflikte und deren Artikulation als rechtlich gepr?gte und zugleich vergeschlechtlichte Kollektivierungsprozesse diskutieren. Vorgelagert ist ein PhD-Workshop, in dem die im Rahmen der FOR entstehenden Promotionen sowie externe Projekte diskutiert werden.

Projektleiter:innen und Antragsteller:innen (in alphabetischer Reihung): Prof. Maja Apelt, Soziologie, Universit?t Potsdam; Prof. Susanne Baer, Rechtswissenschaft, HU; Prof. Beate Binder, Europ?ische Ethnologie, HU (Sprecherin); Prof. Sabine Hark, Gender Studies/Soziologie, TU; Prof. Eva Kocher, Rechtswissenschaft, EUV (Ko-Sprecherin); Prof. Hannah Mei?ner, Gender Studies/Soziologie, TU; Prof. Martin Lücke, Geschichte, FU.