Zuh?ren und mitdenken: Der Podcast ?microform“

Redaktion des Podcasts Microform:
Ana María?Orjuela-Acosta, Marvin Renfordt, Marie van B?mmel,
Johann Gartlinger?(v.l.n.r.). Foto: Morten Schneider
Womit besch?ftigt sich der Podcast?
Der Podcast besch?ftigt sich mit dem Forschungsfeld der ?kleinen Formen‘ in Literatur, Wissenschaft und Popul?rkultur. Diese Formen des Schreibens und Notierens, wie zum Beispiel Tagebücher, Protokolle, Notizen oder Briefe, gewinnen angesichts medialer Mobilit?tsschübe und Vernetzungsm?glichkeiten sowie knapper werdender Aufmerksamkeitsressourcen zunehmend an Relevanz. Am Graduiertenkolleg ?Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen“ werden diese Textformen systematisch erforscht. Der Podcast des Graduiertenkollegs versammelt Interviews genauso wie Features über Tagungen sowie moderierte Vortragsmitschnitte und Enzyklop?die-Artikel über ausgew?hlte ?kleine Formen‘.
Neben der Wissenschaftskommunikation erfüllt der Podcast für das Graduiertenkolleg die Funktion, Aktivit?ten und wissenschaftliche Ertr?ge des Kollegs zu dokumentieren, zu archivieren und ?ffentlich zu machen. Au?erdem schult er die Mitglieder der Redaktion in der auditiven, webbasierten Wissenschaftskommunikation, die den Redakteur*innen innerhalb und au?erhalb des Arbeitsfeldes Wissenschaft nützlich sein k?nnen.
Wer ist die Zielgruppe?
Der Podcast richtet sich an Forschende der Literatur- und Kulturwissenschaften, aber auch an eine kulturell interessierte nicht-akademische ?ffentlichkeit. Die Beitr?ge erreichen derzeit mehrere hundert H?rer*innen in Berlin und darüber hinaus.
Wer sind die Macher*innen?
Der Podcast wird von Mitgliedern und studentischen Mitarbeiter*innen des Graduiertenkollegs betreut und weiterentwickelt. Das Redaktionsteam setzt sich aus Promovierenden der jeweils aktuellen Generation von Kollegiat*innen zusammen. Derzeit geh?ren Marie van B?mmel, Johann Gartlinger, Ana María Orjuela-Acosta und Marvin Renfordt der Redaktion an.
Was wird in der aktuellen Folge besprochen?
Im aktuellen Beitrag spricht Kollegiatin Gesche Beyer mit Marie Czarnikow über ihre vor zwei Jahren erschienene Dissertation ?Diaristik im Ersten Weltkrieg. Zwischen Alltagspragmatik und Privathistoriographie“. In dem Gespr?ch geht es um die Frage, warum gerade das ?kleine‘ Tagebuch zur Form der Stunde erkl?rt wurde, um den ?gro?en‘ Krieg zu dokumentieren. Aber wie gelangten die Tagebuchbl?tter überhaupt von der Front zu den Angeh?rigen und dann in die ?ffentlichkeit? Und inwieweit wurden die Texte überarbeitet? Im Gespr?ch über die Vergleichbarkeit von Kriegstagebüchern mit heutigen Formen der Kriegsdokumentation geht es auch um die Besonderheiten des Reenactments von Tagebüchern in Social-Media-Formaten.
Wer moderiert den Podcast? Wer sind die G?ste?
Aufgrund der vielf?ltigen Formate gibt es keine festen Moderator*innen. Gastgeber*innen sind ein gr??erer Kreis von Kollegiat*innen – über das Redaktionsteam hinaus. Sie sprechen mit Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland, mit Mitgliedern des Kollegs, aber auch mit ehemalige Kollegiat*innen.
Wie geht es weiter?
Die n?chste Folge erscheint noch im Mai. Darin wird die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Regine Ehleiter von der FU Berlin ihre Forschung zu Ausstellungen vorstellen, die in Form von gedruckten Publikationen erscheinen. Ein rahmender Kommentar von Marie van B?mmel wird durch die Pr?sentation Ehleiters führen, die wiederum ihre Zuh?rer*innen mitnimmt zu ungew?hnlichen Ausstellungsprojekten in Amsterdam und Japan.
In Produktion befindet sich au?erdem ein Gespr?ch mit der Kollegiatin Madeline Zehnder, die über Lektüren im Taschenformat für Soldaten forscht, die im 19. Jahrhundert w?hrend des Bürgerkriegs in den USA vertrieben wurden.