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Neuer SFB bewilligt: Forschung zu zweidimensionalen Materialien und organischen Molekülen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Sonderforschungsbereich (SFB) zu neuartigen Materialkombinationen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) f?rdert ab Oktober 2025 den neuen Sonderforschungsbereich ?Heterostructures of Molecules and 2D Materials“ (SFB 1772). Er ist einer von insgesamt dreizehn Sonderforschungsbereichen zur St?rkung der Spitzenforschung, die ab Oktober 2025 für knapp vier Jahre mit rund 177 Millionen Euro gef?rdert werden.

Antragsteller für das SFB ?Heterostructures of Molecules and 2D Materials“ ist die Freie Universit?t Berlin (FU). Beteiligt sind die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU), die Technische Universit?t Berlin (TU) sowie das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (Hamburg). Die HU ist mit fünf Principal Investigators, Dr. Benedikt Haas, Dr. Sebastian Heeg, Prof. Christoph Koch, Prof. Dr. Norbert Koch aus dem Institut für Physik und Prof. Dr. Stefan Hecht aus dem Institut für Chemie, vertreten. Die erste F?rderphase l?uft bis Ende 2029.

Im Mittelpunkt der Forschung stehen sogenannte 2D-Materialien. Sie bestehen aus nur einer einzigen Atomlage und sind mehr als Einhunderttausend mal dünner als ein Haar. Das bekannteste 2-dimensionale Material ist Graphen, das aus nur einer Atomlage des Graphit-Kristals besteht. 2D Materialien haben die besondere Eigenschaft, dass die Atome innerhalb einer Ebene st?rker gebunden sind, als zu Atomen, die au?erhalb dieser Ebene liegen. Die Atomschichten lassen sich somit relativ leicht gegeneinander verschieben oder voneinander trennen. Deshalb eignet sich Graphit zum Beispiel gut als Bleistiftmine oder andere 2D Materialien als Schmiermittel. 2D Materialien sind wegen ihrer besonderen Beschaffenheit auch für die industrielle Anwendung interessant.

Im Rahmen des neuen Forschungsprojekts wollen die Wissenschaftler*innen organische Moleküle auf die 2D Materialien aufbringen. Dabei interessiert sie vor allem, wie sich die Materialien unter dem Einfluss elektrischer Felder verhalten und optisch ver?ndern. Ziel ist es, die optoelektronischen Eigenschaften durch die Wechselwirkung der 2D Materialein mit den Molekülen gezielt zu beeinflussen, um neue physikalische Effekte zu entdecken. Zudem werden Synergien zwischen den sehr verschiedenen Materialtypen erforscht.

Das Forschungsprojekt k?nnte neue Erkenntnisse in einem noch jungen Forschungsbereich bringen. Die Wissenschaftler*innen versprechen sich Erkenntnisse über neue physikalische Effekte in der Kombination von 2D Materialen mit dem sehr reichen Spektrum elektrischer und optischer Ph?nomene in organischen Molekülen.

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