Lea Grundig: Eine Hommage an den Menschen
Ihre Werke klagten frühzeitig das Nazi-Regime an und besch?ftigten sich kritisch mit sozialen 金贝棋牌. Lea Grundig war eine der bekanntesten Künstlerinnen der DDR. Eine Ausstellung an der Humboldt-Universit?t zu Berlin besch?ftigt sich ab dem 8. September bis zum 28. Oktober 2022 insbesondere mit dem frühen Schaffen der gebürtigen Dresdenerin.
Lea Grundig hat im Verlauf ihres Lebens etwa 4.200 Arbeiten geschaffen. Allein 1.200 Arbeiten entstanden im pal?stinensischen Exil, das sie in der NS-Zeit als gef?hrdete Jüdin nach zwei Gef?ngnis-Internierungen in Dresden 1940 erreichen konnte. Mit der Rückkehr nach Dresden 1949 stellte sich die Künstlerin die Frage, was das ?neue“ Deutschland in der Sowjetischen Besatzungszone und sp?teren DDR produziert und welche Menschen es pr?gen. Es entstehen Werke zur Industrie der DDR, zur Landwirtschaft sowie zahlreiche Portr?ts von Frauen, M?nnern und Kindern, die in Ausstellungen des In- und Auslandes gezeigt werden. Das Gesamtwerk besteht aus Zeichnungen, Linolschnitten, Kaltnadelradierungen, Lithografien, Aquarellen und Illustrationen. Es wird weltweit in verschiedenen Archiven, Museen sowie staatlichen und privaten Sammlungen aufbewahrt.
Für die Ausstellung besch?ftigten sich Studentinnen des Instituts für Europ?ische Ethnologie der Humboldt-Universit?t im Sommersemester 2022 mit dem Leben und Schaffen von Lea Grundig. Zur Recherche geh?rte eine zehnt?gige Spurensuche in Israel, um jene Orte zu finden, an denen die Künstlerin von 1940 bis 1948 gelebt und gearbeitet hatte. In der Jerusalemer Nationalbibliothek werden 20 Kinderbücher aufbewahrt, die von Lea Grundig illustriert wurden. Unterstützung erfuhren die Studentinnen durch Dr. Maria Heiner aus Dresden, die zu den bekanntesten Sammlerinnen der Künstlerin geh?rt und das Werkverzeichnis erarbeitet.
Die Ausstellung verteilt sich auf drei Standorte: den Lichthof im Hauptgeb?ude der Universit?t, auf den davor liegenden Ehrenhof sowie auf das Haus der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in der Brüderstra?e 11/12 in Berlin-Mitte.
Termin
8. September bis zum 28. Oktober 2022
Orte: Lichthof im HU-Hauptgeb?ude, Ehrenhof vor dem HU-Hauptgeb?ude, sowie im Haus der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, Brüderstra?e 11/12,
Berlin-Mitte
?ffnungszeiten
Montag bis ?Freitag: 10 bis 18 Uhr
Samstag: 11 bis 17 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos.
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Prof. Dr. Sigrid Jacobeit
Institut für Europ?ische Ethnologie
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-70865
sigridjacobeit@gmx.net
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