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Humboldts Sportgespr?che: ?Pers?nlicher Daten-Pool im Anti-Doping-Kampf - Eine Alternative zugunsten der Aktiven?“

Presseeinladung zum Expertenworkshop am 4. April an der Juristischen Fakult?t der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Die aktuellen Meldungen über die erfolgreiche Anwendung des Anti-Doping-Gesetzes zeigen einerseits, welche M?glichkeiten sich ergeben, wenn sich staatliche Organe am Anti-Doping- Kampf beteiligen. Andererseits überlagern sie Strukturdefizite, die sich bis heute daraus ergeben, dass die Institutionen des Sports nicht nur die Alleinvertretung für einen reibungslosen Sportbetrieb beanspruchen, sondern auch bei der Kontrolle, der sich daraus ergebenden Ma?nahmen, ein zentrales Mitwirkungsrecht beanspruchen.

Für Athletinnen und Athleten – die eigentlichen Hauptpersonen des Leistungssports – ergibt sich daraus eine doppelte Abh?ngigkeit: Ihre Wettkampfteilnahme ist sowohl an die Zustimmung der Fachverb?nde gebunden als auch abh?ngig von der Glaubwürdigkeit, mit der diese im Verbund mit der Nationalen Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) den Anti-Doping-Kampf betreiben. Zu welchen Folgen Macht -und Imageansprüche von Funktion?ren für Aktive führen k?nnen, zeigte unter anderem der russische Dopingskandal und die damit verbundene und kritisierte Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sowie die Inkonsequenz der WADA.

Zu dem daraus sich ergebenden strukturellen Dilemma für die Athletinnen und Athleten wurden in ?Humboldts Sportgespr?chen 2018“ erste Alternativen skizziert. Sie orientierten sich zun?chst an einem Modell des deutschen Zehnkampfteams vor etwa 25 Jahren. Dieses sah eine Selbstverpflichtung der Athletinnen und Athleten für einen freiwilligen geschützten Doping- und Medikamentenpass vor. Erg?nzt man diese ?berlegungen, ergeben sich unter Umst?nden neue M?glichkeiten für Aktive, ihre Dopingfreiheit selbstbestimmt zu belegen und dies im Wettkampfbetrieb, unabh?ngig vom etablierten Sportbetrieb, zu dokumentieren.

Im Workshop am 4. April 2019 sollen diese ?berlegungen pr?zisiert und ihre Umsetzungsm?glichkeiten aus juristischer, medizinischer und sportphilosophischer Sicht überprüft werden.

Am Workshop nehmen neben den Athletenvertretern Amelie Ebert und Jonathan Koch unter anderen folgende Expertinnen und Experten teil:

  • Prof. G. Gebauer (Freie Universit?t Berlin)
  • Prof. G. Treutlein (Universit?t Heidelberg)
  • Prof. M. Schild (Universit?t Bielefeld)
  • Prof. P. Simon (Universit?t Mainz)

Termin

Donnerstag, 4. April 2019, 14 – 19 Uhr

Humboldts Sportgespr?che: ?Pers?nlicher Daten-Pool im Anti-Doping-Kampf - Eine Alternative zugunsten der Aktiven?“

Ort

Humboldt-Universit?t zu Berlin
Juristische Fakult?t
Unter den Linden 9

Raum E25

金贝棋牌/Anmeldung für Medienvertreter

Die Teilnehmerzahl für Pressevertreter ist begrenzt.
Eine Anmeldung ist bis zum 3. April, 15 Uhr m?glich bei:

Sigrid Schmidt (Sekretariat)

Juristische Fakult?t
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht,
Europ?isches Strafrecht und Neuere Rechtsgeschichte

Tel.: 030 2093-3411
sigrid.schmidt@rewi.hu-berlin.de