Peter Frensch ist kommissarischer Pr?sident der Humboldt-Universit?t

Prof. Dr. Peter Frensch, Foto: Falk Wei?
Die Berliner Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote hat Prof. Dr. Peter Frensch mit der kommissarischen Wahrnehmung der Amtsgesch?fte des Pr?sidenten der Humboldt-Universit?t beauftragt. Ihre Entscheidung steht in ?bereinstimmung mit dem Vorschlag des Konzils und des Kuratoriums der HU.
Notwendig wurde dieser Schritt durch den Rücktritt der Amtsinhaberin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst zum Jahresende 2021. Peter Frensch wird das Amt kommissarisch bis zur Bestellung einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers der bisherigen Pr?sidentin ausüben. Die Wahl der neuen Pr?sidentin bzw. des neuen Pr?sidenten ist für den 15. Februar 2022 anberaumt.
?Ich bedanke mich sehr für das in mich gesetzte Vertrauen“, sagt Frensch. ?Angesichts der anhaltenden Pandemie, der personellen und inhaltlichen Neupositionierungen in der Hochschulpolitik auf Bundes- und Landesebene und der Turbulenzen um das novellierte Berliner Hochschulgesetz ist die Humboldt-Universit?t aktuell in nicht besonders ruhigem Fahrwasser. Umso wichtiger ist es, dass wir an allen dringenden Aufgaben und Herausforderungen, die auf der Agenda der Humboldt-Universit?t stehen und die ma?geblich durch die bisherige Pr?sidentin vorangetrieben wurden, kontinuierlich und engagiert weiterarbeiten.“
Ein besonderes Augenmerk des HU-Pr?sidiums liegt dabei auf der Kl?rung der Fragen um die Besch?ftigung von Nachwuchswissenschaftler:innen auf Haushaltsstellen, die im Berliner Hochschulgesetz neu geregelt wurde. Das Pr?sidium unter der Leitung von Peter Frensch sieht sich in der Pflicht, gemeinsam mit den Gremien, Fakult?ten und Instituten der Universit?t, kreative und langfristig tragende L?sungsm?glichkeiten zu entwickeln, die eine sinnvolle Umsetzung des Gesetzes erm?glichen.?
?Es geht um verl?ssliche Rahmenbedingungen"
Gleichzeitig sieht das Pr?sidium die Notwendigkeit, die Rechtssicherheit des Gesetzes in Karlsruhe kl?ren zu lassen. ?Man muss und kann von einer Hochschulleitung erwarten, dass sie einen solchen Schritt unternimmt, um m?gliche Sch?den von den Betroffenen und der Universit?t abzuwenden, also wenn – wie in diesem Fall – der rechtliche Status eines Gesetzes, das erhebliche Konsequenzen für die Universit?t als Ganzes haben kann, unklar ist“, sagt Peter Frensch. ?Letztlich geht es darum, sichere und verl?ssliche Rahmenbedingungen zur Umsetzung des Gesetzes, und ganz besonders für die Karrierewege des Nachwuchses, zu schaffen.“?
Denn anders als es der Gesetzgeber beabsichtigt, sind die Karriereaussichten von Nachwuchswissenschaftler:innen mit dem Inkrafttreten des?umstrittenen Paragrafen 110 nicht sicherer, sondern unsicherer geworden. Das Fehlen entsprechender Rahmenbedingungen hat dazu geführt, dass bestehende Vertr?ge mit Nachwuchswissenschaftler:innen auf Haushaltsstellen vorerst nicht verl?ngert werden oder nur in wenigen F?llen neue abgeschlossen werden k?nnen.
Edelgard Bulmahn, Vorsitzende des Kuratoriums der HU:
?Herr Frensch wird die Humboldt-Universit?t auf ihrem guten Weg weiterführen, den sie in der Amtszeit von Frau Kunst genommen hat. Wir freuen uns sehr, dass er diese Aufgabe so kurzfristig übernehmen konnte.“
Die weiteren Pr?sidiumsmitglieder sind Dr. Ludwig Kronthaler, Vizepr?sident für Haushalt, Personal und Technik, Prof. Dr. Christoph Schneider, Vizepr?sident für Forschung und Prof. Dr. Niels Pinkwart, Vizepr?sident für Lehre und Studium.
Zur Person
Peter Frensch ist seit 1998 Professor für Psychologie an der Humboldt-Universit?t. Von 2009 bis 2010 war er Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakult?t. Anschlie?end war er bis 2021 zehn Jahre lang Vizepr?sident für Forschung. In dieser Zeit hat er die Forschung an der Humboldt-Universit?t sichtbar vorangebracht und die Rahmenbedingungen für Forschende verbessert, so dass die HU in vielen Bereichen zur internationalen Weltspitze geh?rt.
Sein Beitrag und sein Wirken bei den Erfolgen der HU in den Wettbewerben von Bund und L?ndern – der Exzellenzinitiative und der Exzellenzstrategie – kann gar nicht hoch genug eingesch?tzt werden.?Herauszuheben ist sein gestaltendes und integrierendes Wirken beim Erfolg der HU in beiden Wettbewerben. Besonders zum Tragen kam dies zuletzt bei der Fertigstellung des Antrages für die Berlin University Alliance.
Als Professor für Psychologie liegen Frenschs Schwerpunkte im Bereich der Entwicklung des Bewusstseins für regelm??ig auftretende Ereignisse in der Umgebung, implizites Lernen und Ged?chtnis, Erwerb kognitiver F?higkeiten, die Rolle der Sprache bei der Verhaltensregulierung, Computermodelle des Lernens und der Wissensdarstellung. Er hat in den USA mehrere Preise für Lehre erhalten, w?hrend er von 1989 bis 1998 als Assistant und Associate Professor dort t?tig war. Von 2010 bis 2012 hatte Peter Frensch das Amt des Pr?sidenten der Deutschen Gesellschaft für Psychologie inne. Er war Pr?sident des Weltkongresses der Psychologie, der im Jahr 2006 in Berlin stattfand.
Pressematerial
Bild von Prof. Dr. Frensch zum Download
unter Angabe des Fotocredit: Falk Wei?/ HU Berlin
Weitere 金贝棋牌?
Zur Pressemitteilung der?Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
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Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030?2093-12710
hans-christoph.keller@hu-berlin.de
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