Sprachkünstler:innen für ein zukunftsf?higes Lehramtsstudium

Der Wortkünstler Bas B?ttcher z?hlt zu den Mitbegründern der
deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Foto: Karsten Klama
Sprachkünstler:innen, die sonst auf den Bühnen des Poetry Slams vor Publikum ihre Texte performen, geh?ren ab dem Wintersemester 2023/24 zum Lehramtsstudium an der Berliner Humboldt-Universit?t (HU). Ihr Auftrag ist es, in Workshops Schülerinnen und Schüler für den sprachlichen Ausdruck und ein Lehramtsstudium zu begeistern. Für Studierende des Lehramts ist es ein Angebot, die Sprache über ihre Funktion der Informationsvermittlung hinaus als ?sthetisch-sinnliches Medium zu erfahren und so ihre eigene Sprachkompetenz zu st?rken. Das neue Artist-in-Residence-Programm wird für zwei Jahre von der Senatsverwaltung finanziert, um die Qualit?t des Lehramtsstudiums zu verbessern.
Als erster Humboldt-Spoken-Word-Poeten wurde Bas B?ttcher ausgew?hlt. Ab dem Wintersemester 2024/25 wird ein:e ande:r Poet:in als Humboldt-Spoken-Word-Poet an die Universit?t kommen. Berlinweit soll mit den Poet:innen das Bildungsprogramm ?Berlin macht Schule“ sichtbarer werden. Die Poet:innen geben als Bildungsbotschafter jeden Monat Workshops sowohl an Schulen, in denen Lehramtsstudierende hospitieren, als auch Auftritte im Rahmen von Seminaren verschiedener Dozent:innen an der Universit?t.
Prof. Dr. Petra Anders, die das Programm erfolgreich eingeworben hat, erl?utert die Zielsetzung: ?Sprachkünstler:innen erreichen mit ihren Texten vor allem Schüler:innen und Studierende. Genau diese Zielgruppen sollen vom Programm profitieren. Von den Künstlern versprechen wir uns mehr Aufmerksamkeit für das Lehramtsstudium. Mit den Workshops in den Schulen kommt dabei das Signal an, dass wir im Lehramtsstudium mit der lebendigen Kultur unserer Stadt zusammenarbeiten und so entscheiden sich vielleicht Schüler:innen ganz bewusst für ein solches Lehramtsstudium. Unsere Studierenden lernen in den Workshops, dass ihr Studium etwas zu tun hat mit Sprache und ihrer – auch medialen – Vermittlung. Ein künstlerischer Blick auf den Alltag st?rkt zudem die eigene Resilienz und die Reflexion des eigenen Studiums. Das gemeinsame H?ren und Produzieren von literarischen Texten f?rdert die wichtigen Zukunftsf?higkeiten: Kreativit?t, Kollaboration, Kritisches Denken und Kommunikation.“
Workshops und Kunstprojekte von Bas B?ttcher am Institut für Erziehungswissenschaften
Bas B?ttcher gilt als Mitbegründer der Poetry-Slam-Szene in Deutschland, ist auf den internationalen Bühnen t?tig und wurde zudem als innovativer Mediengestalter ausgezeichnet. Im Wintersemester und im Sommersemester 2023/2024 wird er am Institut für Erziehungswissenschaften angesiedelt sein und verschiedene Workshops und partizipative Kunstprojekte in den Lehramtsstudieng?ngen anbieten: Dazu geh?ren das Dichten mit KI-Anwendungen auf dem AI-Skills-Campus der Humboldt-Universit?t oder die Programmierung eines interaktiven Gedichtes, als ein wachsendes Langgedicht, an dem sich viele beteiligen. Die Plattform Wortsport.org, die Bas B?ttcher programmiert hat, ist ein spielerisches Angebot, poetische Bildung zu vermitteln. Die Plattform soll um weitere 金贝棋牌 ausgebaut werden, so dass Lehramtsstudierende literarisches Schreiben ausprobieren k?nnen. Die Workshopreihe in Schulen mündet in einen Kinder-Kiez-Slam im Humboldt-Labor (Humboldt Forum), den Studierende der Lehramtsstudieng?nge organisieren.
Eine Auswahl von weiteren Auftritten und Workshops mit Bas B?ttcher:
- 15. M?rz 2024: Zukunftscampus Neue Lehrkr?fte für Berlin
- Juni 2024: Woche der Studienorientierung an der HU für Schüler:innen und Studieninteressierte
- 22. Juni 2024: Lange Nacht der Wissenschaften
- Oktober 2024: Einführungswoche für Lehramtsstudierende an der Humboldt-Universit?t
Bas B?ttcher
Bas B?ttcher z?hlt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Er studierte an der Bauhaus-Universit?t in Weimar und lebt seit 2000 in Berlin. Seine Texte gelten als exemplarisch für zeitgen?ssische Bühnenlyrik. Sie erscheinen in Schulbüchern (Schroedel, Cornelsen, Klett) und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung (Der Neue Conrady, Lyrikstimmen u.a.). Im Verlag Voland & Quist publizierte er au?erdem die drei Gedichtb?nde Dies ist kein Konzert, Neonomade und Vorübergehende Sch?nheit. Bas B?ttcher trat u.a. im gro?en Saal der Elbphilharmonie und an der Bibliothèque Nationale de France (Paris) sowie auf den Buchmessen von Peking, Guadalajara, Moskau, S?o Paulo und Bangkok auf. Ebenso ist er Erfinder und Programmierer verschiedener Medienformate für Lyrik. Er entwickelte den elektronischen Hypertext Looppool als neue Ausdrucksform im Internet und lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach, an der Kulturakademie Baden-Württemberg, an der Universit?t der Künste in Berlin und an Goethe Instituten weltweit.
Für Fragen und Anmeldungen von Schulen zu den Schulworkshops
Projektkoordination
Leona Schenke
Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universit?t zu Berlin
leona.schenke@student.hu-berlin.de
Weitere 金贝棋牌
- Internetseite von Bas B?ttcher
- Plattform Wortsport
- Zukunftscampus Neue Lehrkr?fte für Berlin
- Die Woche der Studienorientierung an der HU
- Link zu AI-Skills
Download Pressefoto von Bas B?ttcher
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Projektverantwortung an der HU
Prof. Dr. Petra Anders
Institut der Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093 66986
petra.anders@hu-berlin.de
Instagram: @petraandersberlin