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Humboldt-Universit?t setzt Kooperationen mit russischen Partnerinstitutionen aus

Pr?sidium richtet Hilfsfonds für ukrainische Studierende ein

Das Pr?sidium der Humboldt-Universit?t zu Berlin hat beschlossen, alle laufenden Kooperationsvertr?ge mit russischen Partnern in Forschung und Lehre bis auf weiteres ruhen zu lassen.

Konkret bedeutet das:

  • Kooperations- und Mobilit?tsprogramme mit russischen Universit?ten werden ausgesetzt
  • Dienstreisen und Exkursionen nach Russland finden nicht statt
  • Beschaffungen und Bestellungen von Forschungsger?ten aus Russland werden angehalten
  • Die Zusammenarbeit in gemeinsamen Forschungsprojekten ruht

Dabei unterscheidet die Humboldt-Universit?t zwischen Institutionen und Personen. Das bedeutet: Für russische Studierende in Bachelor-, Master- oder Promotionsstudieng?ngen an der HU haben diese Ma?nahmen keine Konsequenzen – sie sind Studierende der HU. Allerdings hat der Beschluss Auswirkungen auf gemeinsame Promotions- und Double Degree-Programme. Für Studierende und Doktorand:innen, die in solchen Programmen eingeschrieben sind, werden individuelle L?sungen erarbeitet, ebenso für Programmstudierende von russischen Partneruniversit?ten, die sich gegenw?rtig in Deutschland aufhalten.

?Angesichts der dramatischen Entwicklungen in der Ukraine sind wir gezwungen, ein solches Zeichen zu setzen“, sagt Prof. Dr. Peter Frensch, kommissarischer Pr?sident der Humboldt-Universit?t zu Berlin. ?Dieser Krieg mitten in Europa bedroht Frieden, Freiheit und Demokratie und damit auch die Grundlagen von Wissenschaftsfreiheit und wissenschaftlicher Zusammenarbeit.“ Mit gro?em Respekt nimmt die Universit?tsleitung die Stellungnahme von hunderten russischen Wissenschaftler:innen gegen den Angriffskrieg in der Ukraine zur Kenntnis. ?Humboldtianerinnen und Humboldtianer verstehen sich als Brückenbauer zwischen L?ndern und Kulturen. Dies gilt – gerade angesichts unserer eigenen Geschichte – vor allem auch im Hinblick auf Osteuropa“, sagt Peter Frensch: ?Die Zusammenarbeit mit unseren Partnereinrichtungen in Russland werden wir wieder aufnehmen, sobald die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Das bedeutet vor allem: ?ein Ende von Putins Krieg gegen die Ukraine.“

Unterstützung für Studierende und Wissenschaftler:innen

Die Solidarit?t der Humboldt-Universit?t gilt insbesondere den Menschen in der Ukraine. Für Freitag, den 4. M?rz, sind alle Humboldtianer:innen eingeladen, gemeinsam ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt zu setzen.?Darüber hinaus bietet die Humboldt-Universit?t ukrainischen Studierenden und Forscher:innen konkrete Unterstützung an.

Dazu geh?ren folgende Ma?nahmen:

  • Die Humboldt-Universit?t wird einen Nothilfefonds für ukrainische Studierende auflegen.
  • Im Rahmen?von ?Refugees Welcome @ HU“ und ?Scholars at Risk“ werden?ukrainische Wissenschaftler:innen und Studierende umfassend zu Aufenthaltsfragen und sozialen Belangen beraten.
  • Ukrainische HU-Studierende und Forscher:innen sowie Fakult?ten mit Forschungskooperationen in Russland und in der Ukraine erhalten ein gesondertes Beratungsangebot.
  • Die Humboldt-Universit?t bemüht sich, ukrainischen Wissenschaftler:innen und Studierenden im Rahmen von F?rderprogrammen zu erm?glichen, ihr Studium und ihre eigenen Forschungsprojekte in Berlin voranzutreiben und abzuschlie?en.

?Wir werden unsere ukrainischen Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie die ukrainischen Kolleginnen und Kollegen nicht alleine lassen“, so Dr. Yoan Vilain, Beauftragter des Pr?sidiums für Internationales und Europa. ?Unsere Hilfsangebote sind eng abgestimmt mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Zudem wollen wir gemeinsame Bemühungen künftig in der Berlin University Alliance noch st?rker bündeln.“

Derzeit forschen mehrere Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen aus der Ukraine an der HU. Die Humboldt-Universit?t kooperiert zudem mit den ukrainischen Universit?ten Taras Schevchenko Universit?t Kiev und Ivan Franko Universit?t Lviv (Lemberg) und betreibt mit diesen Universit?ten drei Austauschprogramme.

Insgesamt studieren an der Humboldt-Universit?t aktuell rund 200 Studierende mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Rund 460 Studierende mit russischer Staatsbürgerschaft sind an der Humboldt-Universit?t eingeschrieben.

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Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-12710
hans-christoph.keller@hu-berlin.de

Dr. Yoan Vilain
Beauftragter des Pr?sidiums für Internationales und Europa

international-department@hu-berlin.de

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