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Forschung zum Dialog der Religionen: Neuer Nikolaus Cusanus-Lehrstuhl für Theologie der Religionen

Einrichtung und Besetzung des Lehrstuhls am Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) mit Professor Felix K?rner SJ

Mit der Einrichtung des Nicolaus Cusanus-Lehrstuhls für Theologie der Religionen und dessen Besetzung mit Prof. Dr. Dr. Felix K?rner SJ w?chst das Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) der Humboldt-Universit?t nicht nur personell. Mit Felix K?rner SJ gewinnt das IKT einen international angesehenen Gespr?chspartner und Experten im Bereich des interreligi?sen Dialogs. Professor Felix K?rner wird für fünf Jahre berufen.

?Die Berufung von Professor K?rner bietet für die Humboldt-Universit?t die Chance zur weiteren Profilierung der Theologien. Zugleich er?ffnen sich neue M?glichkeiten, dass sich Diskurse der Religionen und Konfessionen gesellschaftlich und wissenschaftspolitisch hier in Berlin und darüber hinaus weiter vernetzen“, sagt Prof. Dr. Georg Essen, Institutsdirektor des IKT.

Zur Person

Felix K?rner SJ ist Jesuitenpater, studierte Philosophie, Islamkunde, Turkologie und Katholische Theologie mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie. Seiner Promotion zum Dr. phil. (2005), mit dem Titel Revisionist Koran Hermeneutics in Contemporary Turkish University Theology. Rethinking Islamfolgte die Promotion zum Dr. theol. im Jahr 2007, erschienen als Kirche im Angesicht des Islam. Theologie des Interreligi?sen Zeugnisses. 2009 habilitiert er in Fundamentaltheologie und Theologie der Religionen. Von 2002 bis 2008 hat er in Ankara gelebt und von 2008 bis 2019 an der P?pstlichen Universit?t Gregoriana in Rom Dogmatik und Theologie des interreligi?sen und ?kumenischen Dialogs unterrichtet.

Nikolaus Cusanus

Nikolaus von Kues – Cusanus genannt – (1401–1464) z?hlt zu den ersten Humanisten und bedeutendsten Philosophen des 15. Jahrhunderts. Als Theologe setzte er sich Zeit seines Lebens für die Einheit und innere Erneuerung der Kirche ein. Zugleich wird er als Mystiker und origineller philosophischer Kopf gesehen. Ungew?hnlich für seine Zeit, besch?ftigte sich auch mit dem Islam, erforschte den Koran und verschriftlichte seine Gedanken zu einem Frieden zwischen den Religionen.

Interreligi?se Verst?ndigung ist Programm am IKT

Wie es am IKT bereits einen religionsphilosophischen Lehrstuhl gibt, der nach Romano Guardini, einem katholischen Vorreiter religionsphilosophischer Auseinandersetzungen, benannt ist, so tr?gt auch der zweite Stiftungslehrstuhl des IKT einen Namen, der Programm ist: Cusanus wollte vom ?religious other“ lernen durch Forschung und Begegnung. Er wagte theologische Interaktion, um seine eigene Tradition neu zu erschlie?en, und ihn leitete eine Agenda der interreligi?sen Verst?ndigung. Denselben Herausforderungen stellt sich der neue Lehrstuhl an der Humboldt-Universit?t. Mit ihrer (Evangelisch-)Theologischen Fakult?t sowie durch das Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) und IKT ist die Humboldt-Universit?t zu Berlin zum Pionier des wissenschaftlichen Religionsdialogs in gesellschaftlicher Verantwortung geworden.

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Anne Blankenburg
Zentralinstitut für Katholische Theologie
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-99086
E-Mail: anne.blankenburg@hu-berlin.de