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Dem Langzeitged?chtnis auf der Spur

Verl?ngerung für Sonderforschungsbereiche an der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Wie werden Langzeitinformationen im Gehirn gespeichert und wie wandelt das Gehirn diese in Fakten, Wissen und F?higkeiten um? Mit diesen Fragen besch?ftigt sich der Sonderforschungsbereich (SFB) ?Mechanismen und St?rungen der Ged?chtnis-Konsolidierung: Von Synapsen zur Systemebene“, der am Institut für Biologie der Humboldt-Universit?t zu Berlin angesiedelt ist. Der SFB wurde nun von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) für eine zweite F?rderperiode von vier Jahren verl?ngert. Den Wissenschaftler:innen steht damit eine F?rdersumme von 12 Millionen Euro an Projektmittel zur Verfügung, mit der sie neu identifizierte Forschungsthemen in Angriff nehmen werden.

Dazu geh?ren die Rolle des Schlafs, Ged?chtnisschleifen und die Frage, wie Hirnstimulation das Ged?chtnis beeinflusst. Weiterhin wollen die Forschenden die ged?chtnisbezogenen Aktivit?ten untersuchen, die im Hippocampus erzeugt werden, der Schaltstelle zwischen Kurz- und Langzeitged?chtnis. Der SFB wird sich ebenfalls der ?bertragung von 金贝棋牌 vom medialen Temporallapen, der wichtige Strukturen für das Ged?chtnis enth?lt, zum Neocortex in der Gro?hirnrinde widmen, sowie der Verfeinerung von Zellensembles zur Kodierung von Erinnerungen (Engramme).

Die erfolgreiche Verl?ngerung der Sonderforschungsbereichs zeugt von der St?rke des Instituts für Biologie der Humboldt-Universit?t, wo der SFB seit 2018 angesiedelt ist. Einige der Forscher:innen der Humboldt-Universit?t sind auch am übergreifenden Exzellenzcluster NeuroCure beteiligt, der die Grundlagen- und klinische Forschung zum Gehirn in Berlin zusammenführen soll. ?Soweit ich wei?, ist unser Sonderforschungsbereich die weltweit umfassendste, vielf?ltigste und innovativste Gruppe von Forschenden, die sich mit der Konsolidierung des Ged?chtnisses befasst", kommentiert Matthew Larkum, Professor für neuronale Plastizit?t an der Humboldt-Universit?t und Sprecher des Sonderforschungsbereichs.

An der zweiten F?rderrunde nehmen 27 Projektleitende teil, die 15 wissenschaftliche Projekte, 3 Dienstleistungsprojekte und ein zentrales Verwaltungsprojekt leiten. 8 Wissenschaftler:innen sto?en neu zum SFB dazu. Zwei Serviceprojekte werden weiterhin gemeinsame methodische Ans?tze wie Optogenetik, Virussynthese und Verhaltenstests koordinieren, und ein neues Infrastrukturprojekt wird Strategien für reproduzierbare Forschung entwickeln und das Konsortium in laufende Datenmanagement-Initiativen in Deutschland und Europa integrieren.

?ber den SFB

An der zweiten F?rderrunde des SFB sind au?erdem die Charité - Universit?tsmedizin Berlin, das Bernstein Center for Computational Neuroscience, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Berlin und Magdeburg, die Freie Universit?t Berlin, die Technische Universit?t Berlin, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin, das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Berlin, die Universit?tsmedizin Greifswald, die Goethe-Universit?t Frankfurt am Main, das Max-Planck-Institut für Biologische Intelligenz (in Gründung) Seewiesen und die Otto-von-Guericke-Universit?t Magdeburg beteiligt.

Sonderforschungsbereiche erm?glichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben in einem Verbund und werden maximal zw?lf Jahre gef?rdert.

Weitere verl?ngerte SFB mit HU-Beteiligung

  • ?Modellierung, Simulation und Optimierung am Beispiel von Gasnetzwerken“
    Wie k?nnen Energietransportnetzwerke so gesteuert und ausgebaut werden, dass eine Transformation zu neuen Energietr?gern gelingt?
    Damit besch?ftigt sich der SFB/Transregio ?Modellierung, Simulation und Optimierung am Beispiel von Gasnetzwerken“. Eine Herausforderung besteht beispielsweise in der drastisch wachsenden Variabilit?t der Verfügbarkeit und des Verbrauchs von Energietr?gern wie Erdgas und Wasserstoff hinsichtlich Umfang, Ort und Zeitpunkt. Neue mathematische Modellierungs- und Optimierungsmethoden, die auch die Unsicherheit an den Energiem?rkten einbeziehen, sollen den Ausbau und die Steuerung künftiger Transportnetze hinsichtlich Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz hilfreich unterstützen. (Universit?t Erlangen-Nürnberg, Sprecher: Professor Dr. Alexander Martin; ebenfalls antragstellend: HU Berlin, TU Berlin, TU Darmstadt)
  • ?In vivo Visualisierung der pathologisch ver?nderten Extrazellul?rmatrix ?Matrix in Vision‘“
    Alle K?rpergewebe reagieren auf Entzündung, Verletzung oder Tumorinvasion mit einer Ver?nderung der sogenannten lokalen Extrazellul?rmatrix (EZM). Sie bietet sich daher für Ans?tze der In-vivo-Bildgebung an und damit zur bildgebenden Erkennung, Charakterisierung, Verlaufsbeurteilung und Therapiekontrolle von Erkrankungen.
    Ziel des SFB ist die bildgebende Charakterisierung der ?nderungen der Extrazellul?rmatrix im erkrankten Gewebe, um neue M?glichkeiten zur Frühdiagnostik und für die ?berprüfung von Therapieerfolgen zu er?ffnen. (Charité –Universit?tsmedizin Berlin, FU Berlin und HU Berlin, Sprecher: Prof. Dr. Bernd Hamm)
  • Immun-Epitheliale Signalwege bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
    Der SFB/Transregio ?Immun-Epitheliale Signalwege bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen“ will ein besseres Verst?ndnis der Wechselwirkung zwischen Darmbarriere und mukosalen Immunzellen in der Pathophysiologie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen erreichen und damit zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien beitragen. (Universit?t Erlangen-Nürnberg, Sprecher: Prof. Dr. Christoph Becker; ebenfalls antragstellend: Charité – Universit?tsmedizin Berlin, FU Berlin und HU Berlin)

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Zur Pressemitteilung der DFG

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Prof. Dr. Matthew E. Larkum
Sprecher des Sonderforschungsbereichs ?Mechanismen und St?rungen der Ged?chtnis-Konsolidierung: Von Synapsen zur Systemebene“

Tel.: 030 450 539117
matthew.larkum@hu-berlin.de

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