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Wirtschaftliche Aspekte des irrationalen Handelns

Verl?ngerung des Sonderforschungsbereichs ?Rationality and Competition“ von Humboldt-Universit?t und Ludwig-Maximilians-Universit?t München

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird den ?konomischen Sonderforschungsbereich Transregio 190, ?Rationalit?t und Wettbewerb / Rationality and Competition“ (SFB TRR 190) in einer dritten F?rderperiode finanzieren. Von Januar 2025 bis Dezember 2028 unterstützt die DFG damit auch weiterhin die Erforschung von Grenzen der Rationalit?t wirtschaftlichen Handelns.

Zusammenspiel von Privathaushalten und Unternehmen am Markt

Die Forscherinnen und Forscher des SFB untersuchen Privathaushalte und Unternehmen in ihrem Zusammenspiel im Markt, sie schauen zum Beispiel auf die Wahrnehmung und Beurteilung von ?konomischer Ungleichheit: Welche Arten von Ungleichheit werden in der breiten Bev?lkerung akzeptiert? Es zeigt sich, dass soziale Immobilit?t – also die starke Verbindung von ?konomischem Erfolg mit dem sozio?konomischen Hintergrund, wie etwa der Bildungsgrad der Eltern – als besonders unfair wahrgenommen wird. Dabei wird bei der Beurteilung einzelner Personen oft nicht berücksichtigt, welche Ausgangsvoraussetzungen sie hatten.

Die Anwendungen der Arbeit des SFB beziehen sich auf nahezu alle wichtigen Aspekte ?konomischen Handelns, insbesondere solchen mit langfristigen Auswirkungen: Ausbildung, Innovation, Altersruhestand und ?kologische Nachhaltigkeit. In der dritten F?rderperiode werden verst?rkt wirtschaftspolitische Anwendungen untersucht, insbesondere in den neuen Schwerpunktbereichen künstliche Intelligenz, Ungleichheit, Klimapolitik und der Standortentscheidungen von Unternehmen und Arbeitnehmern.

Professor Georg Weizs?cker von der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU), derzeit Sprecher des Projektverbunds, freut sich über die Entscheidung der DFG: ?Das Team des SFB TRR 190 wird die F?rdermittel gut nutzen, dank seiner hohen fachlichen Kompetenz. Es widmet sich einer wirklich schwierigen Agenda: Wie sagt man menschliches Verhalten voraus, wenn der Mensch nur beschr?nkt rational handelt?“

Zum Sonderforschungsbereich

Zum Forschungsteam des SFB geh?ren auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in politischen Beratungsgremien t?tig sind, darunter im Sachverst?ndigenrat für die Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung oder in den wissenschaftlichen Beir?ten der Bundesministerien für Wirtschaft und Finanzen. Sprecher des Verbunds im Zeitraum 2025 bis 2028 wird Professor Klaus M. Schmidt von der Ludwig-Maximilians-Universit?t München (LMU).

Weitere beteiligte Institutionen, neben den antragstellenden LMU und HU, sind die Technische Universit?t Berlin, das Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin, die European School of Management and Technology Berlin, die Hertie School, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, das ifo-Institut und das Max-Plack-Institut für Innovation und Wettbewerb.

Der Sonderforschungsbereich besteht seit 2017 an den Standorten München und Berlin; er dient als zentraler Netzwerk-Knoten für die Ausbildungs- und Bewerbungsphase von Promovierenden und Postdocs. Mit gro?em Erfolg: ?ber 50 von ihnen konnten sich bereits eine Stelle als Professorinnen und Professoren im In- und Ausland sichern.

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Foto von Prof. Dr. Georg Weizs?cker, Copyright: Matthias Heide

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Prof. Dr. Georg Weizs?cker
Wirtschaftswissenschaftliche Fakult?t der Humboldt-Universit?t zu Berlin

weizsaecker@hu-berlin.de