Feierliche Er?ffnung des IRIS-Forschungsbaus
Der Forschungsbau, gemeinsam finanziert von Bund, Land und Humboldt-Universit?t, ist Sitz des IRIS Adlershof (Integrative Research Institute for the Sciences), das ?f?cherübergreifend neuartige und nachhaltige hybride Materialien und Funktionssysteme mit bisher unzug?nglichen Eigenschaften erforscht und entwickelt. Der Forschungsbau bietet mit Labor-, Büro- und Kommunikationsfl?chen auf rund 4500 Quadratmetern optimale Bedingungen für die Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen aus Physik und Chemie der Humboldt-Universit?t sowie mit Kooperationspartnern aus au?eruniversit?ren Forschungsinstituten und der Wirtschaft. ?
?Nach nahezu zwei Jahren pandemiebedingter Verz?gerungen wird der neue Forschungsbau endlich feierlich er?ffnet. Er stellt eine enorme Bereicherung unserer universit?ren Forschungsinfrastruktur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für Studierende und auch für unsere strategischen Kooperationspartner am Standort Berlin-Adlershof dar", sagt HU-Pr?sidentin Julia von Blumenthal anl?sslich der Er?ffnung.
?Durch die integrative Architektur mit Verbund- wie Speziallaboren werden physikalische, chemische, material- und Ingenieurswissenschaftliche, sowie IT- und AI-Methoden hier am Technologiestandort Adlershof zusammengeführt. Davon erhoffen sich alle Beteiligten vor Ort, wie auch unsere strategischen internationalen Kooperationspartner erhebliche Innovationsschübe“, sagt Prof. Dr. Jürgen P. Rabe, langj?hriger Direktor des IRIS Adlershof.?
Im IRIS-Forschungsbau lernen und forschen rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Disziplinen zusammen. Sie befassen sich insbesondere mit der Entwicklung neuartiger hybrider Materialien für Elektronik, Optoelektronik und Photonik. Hybrid bedeutet dabei, dass etwa anorganische Halbleitermaterialien mit organischen Materialien auf einer Nanoskala zusammengebracht werden, um neue Materialien mit besseren oder auch v?llig neuen Funktionalit?ten zu entwickeln.?
Als Herzstück des Geb?udes hat das IRIS-Team ein gro?es Verbundlabor mit einem integrierten Reinraumtrakt errichten lassen. Hier werden Arbeitsmethoden aus Physik und Chemie zusammengeführt. Darüber hinaus verfügt das neue Geb?ude über hochspezialisierte Labore, in denen Forschende die hier entwickelten, neuen Materialien auf Herz und Nieren prüfen. Ein Highlight ist ein elektromagnetisch abgeschotteter Raum mit entkoppeltem Fundament, in dem eines der modernsten Transmissionselektronenmikroskope der Welt steht.
Die Anordnung der Labore und Büros sowie die gro?zügigen Kommunikationsfl?chen im IRIS-Forschungsbau schaffen beste Voraussetzungen, damit die unterschiedlichen Disziplinen sich austauschen und voneinander lernen k?nnen. Der Bau befindet sich in unmittelbarer N?he der Institute für Physik und Chemie der Humboldt-Universit?t sowie zahlreicher weiterer innovativer Institute und Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof.
Er schl?gt nicht nur eine Brücke zwischen unterschiedlichen Disziplinen, sondern auch zwischen Theorie und Experiment, verbindet Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Forschung und Hightech-Unternehmen. Hier forschen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus au?eruniversit?ren Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) und dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Vergangenes Jahr haben das HZB, zwei Max-Planck-Institute und die HU begonnen, ein gemeinsames Forschungslabor für Katalyse, das CatLab, im IRIS-Forschungsbau aufzubauen. Im Fokus der Forschung des CatLab steht Grüner Wasserstoff.