Stressbew?ltigung
Arbeitsstress, Freizeitstress, Sozialstress, Verkehrsstress, Beh?rdenstress, Prüfungsstress: Es gibt kaum einen Lebensbereich, der nicht mit dem Begriff "Stress" in Zusammenhang gebracht wird.
Was passiert da eigentlich???
Erleben Sie in letzter Zeit immer h?ufiger Situationen, in denen Sie sich im Studium oder privat überfordert fühlen? Sie sind überlastet, gereizt, hektisch oder nerv?s? Sie ?rgern sich schnell, sind h?ufig wütend oder fühlen sich ohnm?chtig, niedergeschlagen und "wahnsinnig unter Strom"?
- Sie sind damit nicht allein: fast die H?lfte (44 %) der Studierenden in Deutschland fühlen sich durch Stress ersch?pft.
- Frauen sind st?rker betroffen: mehr als die H?lfte (54 %) fühlt sich gestresst - bei den M?nnern ist es nur gut jeder Dritte.
- Und so ein Zustand schadet auf Dauer: Wenn die frei werdenden Energien n?mlich nicht genutzt werden, dann richten sie sich oft gegen den eigenen K?rper. Sie haben dann das Gefühl, dass sich der K?rper in st?ndiger Alarmbereitschaft befindet.
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Menschen sind unterschiedlich schnell gestresst. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten:
- Stress bezeichnet die k?rperlichen und psychischen Antworten des Organismus auf Belastungen. Die ausl?senden Ursachen nennt man Stressoren.
- Stress ist eigentlich ein lebenswichtiger Vorgang: eine angeborene Aktivierungsreaktion, eine Mobilmachung des gesamten Organismus. Fehlt irgendwann die Erholung, kommt es zur ?berforderung und dann zur Ersch?pfung.
- Eu-Stress und Dis-Stress sind verschiedene Stadien des Stresslevels. Der leichte (positive!) Eu-Stress spornt an und sorgt dafür, dass man die anstehenden Aufgaben erledigt. Der st?rkere (negative!) Dis-Stress übersteigt durch H?ufigkeit, Vielfalt, Dauer und Intensit?t die Bew?ltigungsm?glichkeiten und wirkt dadurch hemmend.
- Erste Warnzeichen: Sie sind leicht reizbar, aggressiver, aber auch weinerlich. Sie k?nnen sich nicht gut konzentrieren und machen h?ufiger Flüchtigkeitsfehler. Vielleicht haben Sie schon vermehrt Kopfschmerzen und Schlafst?rungen.
Machen Sie den Stress-Check und finden Sie in 15 Minuten für sich heraus, ob Ihre unangenehmen Gefühle tats?chlich mit Stress zusammen h?ngen. Da Sie die Auswertung selbst vornehmen, haben Sie sofort ein Ergebnis!
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Was kann ich?selbst dagegen tun?
Die Frage ist doch: Gibt es objektiven Stress oder ist er immer etwas Subjektives? Stress entsteht, wenn wir einer Sache tats?chlich nicht gewachsen sind (objektiv), oder wenn wir nur glauben, der Sache nicht gewachsen zu sein (subjektiv) Das bedeutet einerseits, dass es objektiv gesehen berechtigte Gründe für den Stress geben kann. Es bedeutet aber auch, dass es egal sein kann, ob etwas realistisch gesehen eigentlich doch zu schaffen w?re. Denn allein unsere Einstellung dazu, also unsere pers?nliche Bewertung der Lage kann den Stress ausl?sen, etwa die Einstellung "Das schaff' ich nie!".
- Objektiver Stress: Jedes Ereignis kann zum Stressor werden durch H?ufigkeit (drei Klausuren in einer Woche - eine Klausur dagegen w?re ok), Vielfalt (wenn Prüfung + Umzug + Tod der Oma zusammen fallen), Dauer (jeden Tag 10-12 Std. an der Uni) oder Intensit?t (jede Veranstaltung mit massivem Input).
- Subjektiver Stress: Hier kommen mehrere Variablen der Pers?nlichkeit zusammen: vor allem die Einstellungen und Haltungen, aber auch die Fertigkeiten, Bew?ltigungsstrategien, der Grad der Belastbarkeit u.a.
- Die pers?nlichen Stressverst?rker: Nicht jeden stresst dasselbe Ereignis, denn es gibt situationsübergreifende Haltungen, die wie innere Antreiber wirken und denen man eigentlich immer entsprechen muss. Solche sind z.B.: "Sei perfekt!" "Mach schnell!" "Sei stark!" "Mach es allen recht!" "Streng dich an - bemüh Dich wenigstens!".
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- Aktives Coping: Ver?ndern Sie die Umwelt! Das f?ngt mit dem Aufspüren der Stressoren an. Passen Sie dabei gut auf, denn es kann sein, dass nicht zu viel Arbeit den Stress ausl?st, sondern etwa die unruhige Umgebung, in der st?ndig etwas st?rt und ablenkt.
- Stressoren aufspüren, bewusst machen und proaktiv beeinflussen.
- St?rreize vermeiden (ruhiger Arbeitsplatz) und gezielt reduzieren (etwa die E-Mail-Benachrichtigung am PC deaktivieren).
- Regenerative Stresskompetenz: Sorgen Sie für einen Ausgleich. Freizeitaktivit?ten nicht dem Zufall überlasse, sondern sogar einplanen. Genau die Dinge w?hlen, die gut ablenken. K?rperlich entspannen (mit Yoga, Tanzen, Sauna, Autogenem Training) und Lernstress (d.h. die angestaute Stress-Energie) abbauen. Und abends richtig aufh?ren: Schluss für heute - jetzt guck ich 'ne Serie!"
- Pflegen Sie Ihre sozialen 金贝棋牌e weiter, auch wenn Sie meinen, dazu sei doch keine Zeit.
- Arbeiten Sie nicht beim Essen. So haben Sie n?mlich gleich auch eine Pause. Ansonsten gilt: 45 Minuten arbeiten + 15 Minuten Pause machen.
- Machen Sie nur Tagespl?ne und verplanen max. 60 % der Zeit. Da geh?ren die wichtigen Dinge hinein, damit sie Ihnen nicht jeden Tag neu "im Nacken sitzen" und dr?ngeln. Wochen- oder Monatspl?ne funktionieren eigentlich nie.
- Arbeiten Sie mit Aufgabenlisten und haken Sie sofort ab, wenn etwas erledigt ist. Dazu gro?e Aufgaben in kleine Portionen aufteilen.
Jeder Umgang mit Stress bzw. die m?glichen Ver?nderungen sind abh?ngig davon, ob es sich um objektiven ooder subjektiven Stress handelt.
- Internales Coping: D.h.: Sich selbst ver?ndern. Finden Sie dazu neue, unterstützende Einstellungen und Haltungen, die Sie mehr und mehr zu Ihren eigenen werden lassen. Setzen Sie Ihre Ansprüche herab ("Auf Wiedersehen Perfektionismus!"). Entdecken Sie Ihre Einflussm?glichkeiten und seien Sie proaktiv, in dem Sie Ihre Kompetenzen nutzen ("Ich kann das.") und positive Ergebnisse erzielen ("Heute habe ich das Essay fertig bekommen.").
- Regenerative Stresskompetenz": Sorgen Sie für einen Ausgleich. Freizeitaktivit?ten nicht dem Zufall überlasse, sondern sogar einplanen. Genau die Dinge w?hlen, die gut ablenken. K?rperlich entspannen (mit Yoga, Tanzen, Sauna, Autogenem Training) und Lernstress (d.h. die angestaute Stress-Energie) abbauen. Und abends richtig aufh?ren: Schluss für heute - jetzt guck ich 'ne Serie!"
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Welche Profis k?nnen mir helfen???
Sie sind ja schon auf unserer Internet-Seite und haben unser kostenloses Angebot an drei Standorten vielleicht schon gesehen? Sie k?nnen mit uns ein erstes Beratungsgespr?ch vereinbaren, wo wir uns Ihre Situation in Ruhe anschauen und die n?chsten Schritte erarbeiten.
Und Sie k?nnen an einem?unserer Vortr?ge, einer Gruppe?oder einer sonst. Veranstaltung?teilnehmen. Diese sind immer zu speziellen 金贝棋牌.
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Diese Beratungsstelle ist eine?Alternative zu unserem Angebot: auch dort k?nnen Sie eine Beratung oder eine Gruppe kostenlos?nutzen. Wenn die Wartezeiten auf ein Gespr?ch bei uns zu lang sind, gibt es dort vielleicht eine frühere M?glichkeit. Und für manche ist es angenehmer, nicht an der Uni selbst diese Angebote zu nutzen. Oder die beiden Standorte sind einfach für Sie besser erreichbar?
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Sport ist ein super Stress-Killer:?ein k?rperlicher Ausgleich für die geistige Anspannung, den "Kopf frei kriegen".
Verzichten Sie gerade NICHT auf Ihren Sport, wenn Sie glauben, keine Zeit dafür zu haben. Die Zeit, die Sie dafür aufwenden, zahlt sich am n?chsten Tag in Form von mehr Energie und Konzentration aus.
Wenn Sie bisher keinen Sport machen oder eine Entspannungsmethode suchen, dann schauen Sie mal in das Angebot unseres Hochschulsports: Viele Sportarten, aber auch?Yoga oder Progressive Muskelentspannung geh?ren regelm??ig dazu.?
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Die Krankenkassen bieten sehr unterschiedliche, kostenlose Kurse für ihre Mitgleider an - schauen Sie auf der Homepage Ihrer Krankenkasse nach passenden Angeboten.
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Quellen: TK-CampusKompass: Umfrage zur Gesundheit Studierender, Techniker Krankenkasse 2015 / Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (Hrsg.): Diagnose Stress, Hamburg, überarb. 2020
Techniker Krankenkasse: Aus Medizin und Gesundheit - Stress. www.tk.de/tk/medizin-und-gesundheit/stress/36166
Angelika Wagner-Link: Der Stress. Broschüre der Techniker Krankenkasse