Humboldt-Universit?t beendet Lehrauftrag mit Dozentin
Das Pr?sidium der Humboldt-Universit?t entbindet eine Dozentin von ihren Lehrverpflichtungen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf ?u?erungen der Lehrbeauftragten im Kurznachrichtendienst Twitter, in denen sie Tweets ver?ffentlichte, die in der ?ffentlichkeit als antisemitische Positionen wahrgenommen wurden.
Studierende des Institutes für Sozialwissenschaften hatten sich Ende 2021 an den Institutsrat gewandt. Nach Einholung von Stellungnahmen der betroffenen Lehrperson und von Studierenden wurden die Vorwürfe geprüft und diskutiert. In der Konsequenz kam der Institutsrat zu dem Schluss, dass im Rahmen von Lehrveranstaltungen und sonstigen dienstlichen T?tigkeiten kein Fehlverhalten der betroffenen Lehrperson zu verzeichnen war.
Selbstverst?ndlich haben alle Mitarbeitenden der Humboldt-Universit?t die M?glichkeit, sich in sozialen Medien zu engagieren. Die Verantwortung für ihre privaten oder beruflichen ?u?erungen tragen sie selbst. Die sozialen Medien sind jedoch kein rechtsfreier Raum. Darauf weist die Humboldt-Universit?t ihre Mitarbeiter:innen in den?Social Media Guidelines?hin.?
Das Pr?sidium der Humboldt-Universit?t unterstrich demgem?? nach seiner Befassung mit den Vorwürfen seine ?berzeugung, dass in diesem Fall private und dienstliche ?u?erungen nicht getrennt voneinander bewertet werden k?nnen und verurteilte die ?u?erungen der Dozentin auf Twitter. ?Wir nehmen die Kritik und die Befürchtungen der Studierenden sehr ernst“, sagt Prof. Dr. Peter Frensch, kommissarischer Pr?sident der Humboldt-Universit?t.
Wie kann Pr?vention aussehen?
Mit Blick auf Beschwerden, in denen Diskriminierung gerügt wird und die an die Universit?tsleitung herangetragen werden, hat die Humboldt-Universit?t zu Berlin ihr Engagement für eine diskriminierungsfreie 金贝棋牌 weiter intensiviert und baut aktuell ihre Beschwerde- und Beratungsangebote für von Diskriminierung betroffene Studierende und Besch?ftigte aus. Zum Strategieprozess geh?rt die Erarbeitung eines Leitbilds ?Diversit?t“ und die Koordination bereits vorhandener und neuer?Sensibilisierungsma?nahmen in Lehre, Forschung und Verwaltung. Der Prozess ist partizipativ angelegt und wird vom Büro der Zentralen Frauenbeauftragten verantwortet. Die zentrale Frauenbeauftragte steht auch der AG Diversit?t vor. Darüber hinaus ist der Aufbau einer Taskforce in der Diskussion, die sich speziell dem 金贝棋牌komplex Antisemitismus widmet.
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Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030?2093-12710
hans-christoph.keller@hu-berlin.de