Humboldt-Universit?t zu Berlin

Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki bekommt Ehrendoktor der Humboldt-Universit?t verliehen

Die Humboldt-Universit?t zu Berlin verleiht Herrn Dr. h.c. mult. Marcel Reich-Ranicki am Freitag, den 16. Februar 2007, anl?sslich des feierlichen Endes ihres Wintersemesters 2006/2007 einen Ehrendoktor ihrer philosophischen Fakult?t. Die Laudatio h?lt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Wapnewski.

Der Festakt findet am 16. Februar 2007 um 11 Uhr im Audimax der Humboldt-Universit?t zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, statt.

Begrü?ung

Prof. Michael K?mper-van den Boogaart, Dekan der Philosophischen Fakult?t II
Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien
Prof. Dr. Christoph Markschies, Pr?sident der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Laudatio

Prof. Dr. h.c. mult. Peter Wapnewski

Dankworte

Prof. Dr. h.c. mult. Marcel Reich-Ranicki

Es spielt das Kuss Quartett

"Damit ehrt die ganze Universit?t nicht nur einen gro?en Kritiker und F?rderer der deutschen Literatur, insbesondere der Exilliteratur, sondern bekennt sich im Vorfeld ihres zweihundertj?hrigen Jubil?ums zu ihrer historischen Verantwortung wie Schuld", sagt Christoph Markschies, Pr?sident der Humboldt-Universit?t.

Die Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin, in deren Tradition die Humboldt-Universit?t steht und deren Rechtsnachfolger sie zu sein beansprucht, hatte im Jahre 1938 dem Studenten Marceli Reich die Zulassung zum Studium verweigert.

"Dass der einst nicht Zugelassene nun nach so vielen Jahren als Ehrendoktor ein Mitglied der Nachfolgeeinrichtung wird, erfüllt die ganze Universit?t mit gro?er Dankbarkeit", sagt Markschies.

Pressemitteilung zur Verleihung der Ehrendoktorwürde

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Ehrendoktor für Marcel Reich-Ranicki

Die Humboldt-Universit?t zu Berlin verleiht Herrn Dr. h.c. mult. Marcel Reich-Ranicki am Freitag, den 16. Februar 2007, einen Ehrendoktor der Philosophischen Fakult?t II. Die Laudatio h?lt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Wapnewski. ?Damit ehrt die ganze Universit?t nicht nur einen gro?en Kritiker und F?rderer der deutschen Literatur, insbesondere der Exilliteratur, sondern bekennt sich im Vorfeld ihres zweihundertj?hrigen Jubil?ums zu ihrer historischen Verantwortung wie Schuld“, sagt HU-Pr?sident Christoph Markschies. Die Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin, in deren Tradition die Humboldt-Universit?t steht und deren Rechtsnachfolger sie zu sein beansprucht, hatte im Jahre 1938 dem Studenten Marceli Reich die Zulassung zum Studium verweigert. Dass der einst nicht Zugelassene nun nach so vielen Jahren als Ehrendoktor ein Mitglied der Nachfolgeeinrichtung würde, erfülle die ganze Universit?t mit gro?er Dankbarkeit, so Markschies.

Meldung in HUMBOLDT, Zeitung der Humboldt-Universit?t zu Berlin (PDF)

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Vortrag des stellvertretenden Vorsitzenden der Humboldt-Universit?ts-Gesellschaft, Prof. Dr. Dr. Günter Stock

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Publizisten und Schriftsteller Marcel Reich-Ranicki fand weit über die Grenzen der Universit?t Aufmerksamkeit. Im Jahr 1938 war Marcel Reich-Ranicki die Immatrikulation an der Berliner Universit?t wegen seiner jüdischen Abstammung verweigert worden. Mit der Verleihung und der Annahme der Ehrendoktorwürde setzte die Universit?t und, mehr noch, der Geehrte ein Zeichen der Vers?hnung. Die Dankesworte von Reich-Ranicki standen unter der ?berschrift: ?Ich musste an den Primat der Kunst vor dem Leben glauben, um zu überleben.“ Die Lebensleistung des Geehrten wurde in dem überfüllten Audimax eindrucksvoll nachgezeichnet. Die Jahresgabe 2007 der Humboldt-Universit?ts-Gesellschaft dokumentiert dieses für die deutsche Kultur herausragende Ereignis.