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Wiederaufh?ngung der Ismar Boas-Gedenktafel in der Charité

Zur Erinnerung an den Begründer, Forscher und Lehrer der Gastroenterologie

  • Wann 15.05.2013 von 13:00 bis 14:00
  • Wo Klinik für Innere Medizin: Charitéplatz 1 (campusintern: Virchowweg 10)
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Ismar Boas (1858 – 1938) war Begründer der modernen Magen-Darm-Heilkunde. 1886 lie? er sich in Berlin in der Friedrichstra?e als erster "Specialarzt für Magen-Darm-Krankheiten" - weltweit - nieder. Seine Beitr?ge zur organisatorischen und wissenschaftlichen Entwicklung des neuen Fachgebietes innerhalb der Inneren Medizin waren wegweisend. Für eine gro?e Zahl in- und ausl?ndischer ?rzte organisierte er Berliner Fortbildungskurse über Magen-Darm-Krankheiten. Seit 1896 gab Boas das "Archiv für Verdauungskrankheiten" heraus, das rasch national und international gro?es Ansehen erlangte. 1913/14 geh?rte er zu den Initiatoren des ersten Kongresses für Verdauungs- und Stoffwechselkrankeiten. 1907 war Boas zum Titularprofessor ernannt worden.

Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde Boas 1933 gezwungen, die Schriftleitung des "Archivs" abzugeben. 1936 mu?te er aus Nazi-Deutschland fliehen und emigrierte nach Wien, wo er drei Tage nach dem deutschen Einmarsch Selbstmord beging.

1992 wurde nach einer Initiative der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten zur Erinnerung an Ismar Boas eine Bronzetafel im Foyer der Klinik für Innere Medizin "Theodor Brugsch" der Charité enthüllt. Im Jahre 2000 wurde diese wegen zahlreicher Umbauarbeiten abgeh?ngt – nun wird die Tafel w?hrend einer Gedenkveranstaltung wieder angebracht.

Die Feierstunde findet in Raum 214 statt.