Emil Fischer
9. Oktober 1852 in Euskirchen – 15. Juli 1919 in Berlin-Wannsee
Emil Fischer kam 1892 an die Friedrich-Wilhelms-Universit?t. 1900 erhielt das 1. Chemische Institut ein neues, damals hochmodernes Geb?ude an der Hessischen Stra?e, an dessen Spitze Fischer fast 30 Jahre lang stand. 1911 gründete er die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Vorg?ngerin der Max-Planck-Gesellschaft.
Fischer geh?rte als Begründer der Biochemie zu den bedeutendsten Naturstoffchemikern des 19. und 20. Jahrhunderts. Fischer führte grundlegende Untersuchungen zur Struktur, Synthese und Reaktivit?t von Kohlenhydraten, Aminos?uren, Gerbstoffen sowie Harns?urederivaten durch. Er entwickelte au?erdem die Schlüssel-Schloss-Theorie der Enzymwirkung und synthetisierte Traubenzucker, Koffein sowie Barbiturs?urederivate als Schlafmittel.
Für seine Arbeiten über Zucker und Purin erhielt als erster Deutscher Chemiker 1902 den Nobelpreis. Das Institut für Chemie auf dem Campus Adlershof der Humboldt-Universit?t, das Emil-Fischer-Haus, ist nach dem Chemiker benannt.