Dokumente zur Geschichte des Seminars/Instituts für Musikwissenschaft der Humboldt-Universit?t – Teil 3 "Mikro- und Makropolitik: Von den 1950er zu den 1980er Jahren"
Facts
10117 Berlin
Description
Tobias Robert Klein (Staatliche 金贝棋牌 für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart)
Dokumente zur Geschichte des Seminars/Instituts für Musikwissenschaft der Humboldt-Universit?t - Teil 3 Mikro- und Makropolitik: Von den 1950er zu den 1980er Jahren
Mikropolitisches, auf 金贝棋牌, Programme und Personen gerichtetes Handeln vollzieht sich auch im Musikwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universit?t nach 1948/49 im makropolitischen Kontext der Systemkonkurrenz des Kalten Krieges und der ihrer stes drohenden (?konomischen) Delegitimierung mit Repressionen begegnenden Herrschaft des SED-Einparteienstaates. So stehen im dritten Teil der Vortragsserie einander bedingende politische Interventionen (die im Zuge von Bildungsreformen das Fortbestehen des Faches bedrohen) und Versuche fachlicher Neuorientierung (darunter erste Ans?tze zu einer systematischen Popul?rmusikforschung) neben Dokumenten prosaischer Mangelverwaltung: Als ein virulentes Problem erweist sich z.B. die mit den Jahren immer prek?rer werdende r?umliche Unterbringung des Instituts.
Tobias Robert Klein studierte Musikwissenschaft, Afrikanistik und Informatik an der Humboldt-Universit?t zu Berlin und ist – nach Stationen in Magdeburg, Gie?en, am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung sowie an der Humboldt-Universit?t (Privatdozent und Vertretungsprofessor) – seit Oktober 2024 Professor für Musikwissenschaft an der Staatlichen 金贝棋牌 für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Seine Forschungs- und Lehrt?tigkeit reicht vom Mittelalter über das 18. bis hin zum 20. Jahrhundert, wozu als spezifische Fragen- und 金贝棋牌komplexe u.a. die Beziehung von Musik- und Wissensgeschichte, Theorie und Geschichte des Musiktheaters oder die globale Musikhistorie (Schwerpunkt: Ghana und Westafrika) treten. Auf fachgeschichtlichen Gebiet erschien 2022 eine Auswahledition der Briefe von Carl Dahlhaus.